Regensburg
Ligastart im Blick: SSV Jahn testet gegen Drittligisten
16. Januar 2020, 18:15 Uhr aktualisiert am 17. Januar 2020, 9:59 Uhr
Mit Ingolstadt und Würzburg testet der SSV Jahn an zwei Tagen hintereinander gegen Drittligisten. Nicht mehr mitwirken wird dabei Linksverteidiger Alexander Nandzik, der an den Drittligisten 1. FC Kaiserslautern verliehen wurde.
Zweitligist SSV Jahn Regensburg befindet sich mitten in der Vorbereitung auf die Restrückrunde in der 2. Bundesliga. Nach dem 3:1-Erfolg im ersten Testspiel gegen den österreichischen Erstligisten WSG Swarovski Tirol stehen für die Oberpfälzer nun gleich zwei Testspiele hintereinander gegen Drittligsten an. Am Freitagnachmittag gastiert die Jahnelf beim FC Ingolstadt, am Samstagnachmittag geht es zu den Würzburger Kickers. Beide Tests werden unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen.
Erfreulich ist, dass aktuell alle Spieler fit und im Trainingsbetrieb sind. Trainer Mersad Selimbegovic will in den Tests nach Möglichkeit allen Spielern seines Kaders Einsatzzeiten geben. Gleich verteilt werden diese aber nicht sein. "Da die Vorbereitung nicht so lange ist wie im Sommer können wir nicht alles durchtauschen und probieren, wir müssen den Ligastart schon im Blick haben", sagte er am Donnerstag.
Im Laufe der bisherigen Saison hat sich das Grundgerüst der Mannschaft schon gefunden. "Wir im Trainerteam haben schon viele Eindrücke gewonnen, deshalb brauchen wir den Spielern auch nicht erzählen, dass alles komplett bei Null beginnt", sagt Selimbegovic. Die Chance, sich aufzudrängen und sich in die Mannschaft zu spielen, haben freilich dennoch alle Spieler. "Es steht keineswegs schon alles fest", betont der Trainer. So gebe es auch ein paar Spieler, die zuletzt nicht zur ersten Garde gehört hatten und ihre Sache im Training und im ersten Testspiel "richtig gut" gemacht hätten.
Ohnehin wisse jeder Spieler, woran er ist. "Wir sagen den Spielern offen, was jeder besser machen kann", so Selimbegovic. Die Vorbereitung wird auch dazu genutzt, um mit den Spielern viel individuell zu arbeiten. Alle Spieler bekommen regelmäßig Einzelvideos aus den Testspielen - am Donnerstag waren es gleich elf.
Zumindest vorerst nicht mehr beim Jahn wird Linksverteidiger Alexander Nandzik sein. Dieser wurde am Donnerstag an den Drittligisten 1. FC Kaiserslautern verliehen, wo er sich mehr Spielzeiten als zuletzt in Regensburg erhofft. Weil Chima Okoroji mit starken Leistungen überzeugt, kam Nandzik erst dreimal in dieser Spielzeit zum Einsatz. "Alex war immer voll da, wenn er gebraucht wurde. Jetzt wollte er die Chance ergreifen, mehr zu spielen. Er hat sich die letzten Jahre voll reingehauen, deshalb haben wir dem Wunsch auch entsprochen", sagt Mersad Selimbegovic. Ob ein Ersatz für den 27-Jährigen verpflichtet wird, steht derweil noch nicht fest. "Wir müssen nichts machen, weil wir Spieler im Kader haben, die die Position spielen können, aber wir halten natürlich Augen und Ohren offen", so der Jahn-Coach.