Laola schwappt durch die Volleyball-Arena

NawaRo Straubing siegte gegen den VV Grimma verdient mit 3:1 (Foto: Schindler).

Von Redaktion idowa

Die Volleyballerinnen von NawaRo Straubing haben am Samstagabend den amtierenden Zweitligameister VV Grimma mit 3:1 (23:25, 25:21, 25:21 und 25:15) gewonnen. Über 640 Fans feuerten ihr Team dabei frenetisch an.

"Ich bin bei diesem Spiel um fünf Jahre gealtert", so war das Fazit von NawaRo Straubings Trainer Andreas Urmann bei den Pressestatements nach dem Spiel. Dem zuvor gegangen waren 111 Minuten Volleyball auf hohem Zweitliga-Niveau mit fast durchgehend Nervenkitzel pur. NawaRo legte dabei los wie die Feuerwehr (4:0). Doch genauso schnell, wie die Straubingerinnen in Führung waren, lagen sie dann auch schon wieder zurück (7:12). Danach konnte sich der VV Grimma Zug um Zug absetzen. Doch auch die Sachsen verspielten ihren Vorsprung wieder und NawaRo ging erneut in Führung (20:19). Am Ende des Durchgangs konnte sich der Meister jedoch hauchdünn durchsetzen (23:25).

NawaRo findet ein Mittel gegen Grimmas Angriffe

Im zweiten Durchgang spielten beide Teams auf hohem Niveau. NawaRo fand zudem auch im Block immer wieder die richtige Position und setzte sich langsam ab (10:7). Diesen Vorsprung konnten die Straubingerinnen Zug um Zug weiter ausbauen (20:13). Doch der VV Grimma kämpfte sich noch einmal zurück und Straubings Coach Urmann versuchte sein Team mit einer Auszeit wieder auf Kurs bringen (20:16). Da die erste nicht fruchtete nahm er drei Ballwechsel später die zweite. Da fand er die richtigen Worte und NawaRo ließ nur noch zwei Punkte für Grimma zu und sicherte sich den zweiten Satz mit 25:21.

Starke Aufschläge bilden den Grundstein zum Sieg

Somit ging es für die Straubingerinnen erneut mit dem Stand von 1:1 Sätzen in die zehn Minuten Pause. In dieser hat Straubings Trainer die richtigen Anweisungen für das Blockspiel. Die Straubinger Wand stand nach der Pause noch besser als schon im zweiten Satz. Zudem überzeugte NawaRo auch von der Aufschlaglinie. Unter anderem Veronika Stolkova bereitete der gegnerischen Annahme nun zusehends Probleme. Diese beiden Punkte waren der Grund dafür, dass NawaRo unter dem Jubel der Zuschauer auch den zweiten Satz mit 25:21 gewinnen konnte.

Der vierte Satz begann zunächst umkämpft. Doch nach einer Aufschlagserie von Stolkova lag NawaRo bereits uneinholbar in Führung (14:6). Mit starken Blocks konnten die Straubingerinnen ihren Vorsprung kontinuierlich ausbauen (21:8). Danach ließen die Gäudodenstädterinnen aber in der Konzentration etwas nach und Grimma kam noch einmal heran. Am Ende sicherte sich aber Straubing auch den vierten Satz in der Höhe verdient mit 25:15.

"Wir mussten um jeden Ball kämpfen"

"Das war heute ein sehr intensives Spiel", erklärte NawaRo Straubings Trainer Andreas Urmann nach der Partie. "Wir mussten für jeden Ball hart arbeiten", zollte Urmann den Gästen Respekt. Zudem habe sein Team gewusst, dass man gegen Grimma noch eine Schippe drauflegen musste. Zudem habe Grimma eine aufsteigende Formkurve gezeigt. "Sie haben uns mit starken Aufschlägen und einer starken Feldabwehr zu langen Ballwechseln gezwungen, die wir aber zum Großteil für uns entscheiden könnten." Den Grund für den Sieg sieht Urmann vor allem im starken Teamwork "auf und außerhalb des Spielfeldes. Alle haben alles für den Sieg gegeben." Für den jungen Trainer war es zudem wichtig, dass sein Team an Konstanz gewonnen hat. "Es war mir wichtig, dass wir in drei Spielen hintereinander als Sieger vom Feld gehen konnten", so der zufrieden Coach nach Spielende. Das honorierten auch die Straubinger Fans, welche nach dem Matchball auf ihren blieben und dem eigenen Team minutenlang applaudierten.