Regensburg

Kraftstoffleck: Bagger reißt unterirdischen Benzin-Tank auf


Bei Bauarbeiten an den Gebäuden der Polizeiinspektion Regensburg Süd ist ein Bagger offenbar auf einen vergessenen Erdtank für Kraftstoff gestoßen. (Symbolbild)

Bei Bauarbeiten an den Gebäuden der Polizeiinspektion Regensburg Süd ist ein Bagger offenbar auf einen vergessenen Erdtank für Kraftstoff gestoßen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Auf eine gefährliche Hinterlassenschaft vergangener Zeiten ist ein Baggerfahrer bei Arbeiten zur Generalsanierung der Polizeiinspektion Regensburg Süd gestoßen: Unverhofft riss die Schaufel ein Loch in einen unterirdischen Kraftstoff-Tank, von dem niemand etwas gewusst hatte.

Laut Polizei wurde bei Baumaßnahmen im Innenhof der Polizeiinspektion Regensburg Süd am Minoritenweg am Mittwochnachmittag gegen 16 Uhr ein im Erdreich verbauter, nicht näher bekannter Erdtank aufgerissen. Bei dem mit teilweise Sand verfüllten Tank lief anschließend Kraftstoff aus.

Die Berufsfeuerwehr Regensburg dichtete den Tank ab. Bei der Aktion wurde außerdem ein Experte des Wasserwirtschaftsamtes zu Rate gezogen. Ein Umweltschaden wird derzeit nicht befürchtet. Weitere Sicherungsmaßnahmen sind laut Polizeiangaben für den Donnerstag geplant, in Absprache mit dem Umweltamt der Stadt Regensburg. Da sich in dem Erdtank möglicherweise noch eine größere Menge Kraftstoff befindet müsse dieser wohl vorsichtig ausgegraben und gehoben werden.

Wie aber kommt ein Erdtank für Kraftstoff in den Innenhof einer Polizei? Solche Tanks seien früher durchaus üblich gewesen, erklärte ein Sprecher der Regensburger Inspektion auf idowa-Nachfrage. Früher nämlich habe die Polizei nicht bei normalen Tankstellen getankt, sondern an eigenen Zapfsäulen. Auch in Sachen Entsorgung herrschte damals wohl noch eine andere Philosphie: Als sie nicht mehr gebraucht wurden, wurden die unterirdischen Kraftstofftanks teilweise mit Sand verfüllt und im Boden zurückgelassen.