Nach dem Remis in Sandhausen

Jahn-Coach Selimbegovic: "Bleibt noch viel zu verbessern"


Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic (hinten) holte mit seiner Mannschaft einen Punkt in Sandhausen.

Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic (hinten) holte mit seiner Mannschaft einen Punkt in Sandhausen.

Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic sah beim 0:0 in Sandhausen die Defensivarbeit verbessert, es gebe aber auch noch viele Punkte zu verbessern.

Schön anzuschauen war sie über weite Strecken nicht, die Nullnummer des SSV Jahn Regensburg beim SV Sandhausen am Samstagnachmittag. Am Ende holte der Jahn - auch mit dem nötigen Glück in mancher Situation - aber seinen zweiten Zähler nach der Corona-Pause. "Wir können mit dem Punkt zufrieden sein. Wir nähern uns unserem Ziel und das ist in dieser Phase das einzige, was in dieser Liga zählt", sagte Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic nach der Partie.

Der 38-Jährige sprach von einer "hart umkämpften Partie", bei der man von Anfang an gemerkt habe, dass für beide Mannschaften viel auf dem Spiel stand. "Keiner wollte mehr ins Risiko gehen", so Selimbegovic. Seine Mannschaft sei gut vorbereitet auf die vielen langen Bälle der Sandhäuser gewesen und habe gut abgesichtert. "Die eine oder andere brenzlige Situation haben wir überstanden." In Halbzeit zwei habe man Sandhausen dann mehr angeboten und ein paar Fehler gemacht. Jahn-Kapitän Marco Grüttner sprach gegenüber der "Sportschau" von einem "Abnutzungskampf" und meinte, man könne mit dem Punkt leben.

Was besser war als vergangene Woche beim 2:2 gegen Kiel? "Wir hatten eine bessere Abstimmung, haben nicht so viel zugelassen und waren bis auf zwei, drei Umschaltsituationen durchgehend kompakt", sagte der Jahn-Trainer. Auch Tim Knipping, der den gelb-gesperrten Sebastian Nachreiner in der Innenverteidigung vertrat, habe seine Sache "sehr gut gemacht", fand Selimbegovic. Auch bei Standards habe man besser verteidigt, so Selimbegovic, der aber auch deutlich machte: "Es bleibt noch viel zu verbessern."

Vor allem in der Offensive. Hier kam vom Jahn nur wenig in Sandhausen, die Durchschlagskraft geht den Regensburgern schon seit längerem ab. Woran das liegt? "Ich hoffe, ich finde die Antwort bis zum nächsten Spiel", sagte Selimbegovic. Es gebe viele Faktoren und man dürfe dabei den Gegner aber auch nicht außer Acht lassen, Sandhausen habe es mit der Fünferkette gut gemacht. Dennoch war es vom Jahn zu wenig: "Wir haben es nicht geschafft, die vereinzelten Aktionen zu Ende zu bringen. Wir waren im Passspiel unsauber, nicht so konzentriert im letzten Pass oder beim Pass in die Tiefe."