Landkreis Regensburg

Freies Fanfarenkorps nimmt Herausforderung der „Cold Water Challenge“ an - Videodreh im Aquatherm


Bilder von den Dreharbeiten im Aquatherm. Foto: Ulli Scharrer

Bilder von den Dreharbeiten im Aquatherm. Foto: Ulli Scharrer

Wasserscheu darf man als Blasmusikant mittlerweile nicht mehr sein. Im Internet auf Facebook und Youtube fordern sich Kapellen gegenseitig heraus im nassen Element ein kurzes Standkonzert, pardon, Schwimmkonzert, zu geben. Am Sonntag gegen 14 Uhr stiegen 14 wackere Musiker des Freies Fanfarenkorps in das Nichtschwimmerbecken des Aquatherms und bekamen viel Beifall von zahlreichen Badegästen. Und einige schwangen sogar in Badehose oder Bikini die Hüften zum Blechsound im Wasser.

Feuerwehrler tun es, Malteser und Rotkreuzler auch, Vereine mit und ohne Uniform, und auch das Freie Fanfarenkorps Straubing hat es nun getan und ist unter den Klängen des mitrei?enden französischen "Besancon" und mit Bademontur ins kalte Wasser marschiert. "Cold Water Challenge", Kaltwasser-Herausforderung, heißt der merkwürdige Internetspaß, der jetzt dank Nominierung des Gäuboden-Spielmannszugs Oberschneiding und der Bläser aus Eggenfelden auch in das Aquatherm geschwappt ist. Obwohl, so kalt war das Wasser am heißen Badetag sicher nicht.

Sabrina Buck, die im Wasser Horn spielte, erklärte, dass sofort viele Mitglieder des Freien Fanfarenkorps gefunden wurden, die einmal im Wasser spielen wollten. Und die Stadtwerke waren so freundlich sofort ihr Okay für das Konzert, das ins Wasser fiel, zu geben.

Die Blechbläser rutschten erst von der großen Familienrutsche und sprangen dann ins Nichtschwimmerbecken. Danach mussten halt die Instrumente ordentlich getrocknet werden. Die Trommler zogen sich lieber auf eine erhöhte Position zurück: "Lieber nasse Füße als eine feuchte Trommel", war ihre Devise. "Wir freuen uns, einmal an so einem ungewöhnlichen Ort zu spielen und außerdem ist das doch eine Gaudi und eine super Werbung für uns", erklärt Sabrina Buck lächelnd, bevor sie beherzt in das Nichtschwimmerbecken steigt.

Wie eine "Cold Water Challenge" funktioniert? Der herausgeforderte Verein muss ins möglichst kalte Wasser hüpfen, die Aktion filmen, die möglichst lustig sein sollte, und das ganze Video dann in das Internet stellen. Wie in einem Kettenbrief darf man dann einen oder zwei weitere Vereine für eine "Cold Water Challenge" herausfordern. Die haben dann meist 24 oder 48 Stunden oder sogar eine Woche Zeit, ihr eigenes Kaltwasser-Video zu drehen.

Das Freie Fanfarenkorps hat seine "guten Freunde", die Fanfarengarde Frankfurt an der Oder und den Spielmanns- und Fanfarenzug Beyharting, nominiert. Übrigens: Weigert ein Verein sich oder schafft es nicht, muss er für die Herausforderer eine Grillparty organisieren.

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Bilder von den Dreharbeiten im Aquatherm. Foto: Mathias Adam

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