Gäubodenvolksfest

Flüchtlingsstrom: Hallen der Ostbayernschau als Notquartier zur Volksfestzeit?


Impressionen vom Gäubodenvolksfest. Foto: Mathias Adam

Impressionen vom Gäubodenvolksfest. Foto: Mathias Adam

Die Flüchtlingsproblematik in Niederbayern bleibt angespannt. In den vergangenen Tagen sorgte ein hoher Zulauf an Asylbewerbern für überfüllte Erstaufnahme-Einrichtungen. Das bereitet auch in Straubing Kopfzerbrechen, denn spätestens Ende Juli braucht man die Hallen, die als Notunterkunft genutzt werden, für die Ostbayernschau.

In den vergangenen Tagen gab es wieder einen hohen Zulauf an Asylbewerbern nach Niederbayern. Alleine in Deggendorf waren es etwa 600. Wenn die Einrichtung überfüllt ist, schrillen die Alarmglocken - besonders in Straubing. Allmählich wird es eng, denn eigentlich sollten bis Juli alle Asylberber aus den Ausstellungshallen verlegt sein. Die werden dann anderweitig gebraucht, von den Ausstellern auf der Ostbayernschau.

Man habe bis jetzt keine Nachrichten erhalten, dass der Notfallplan in Straubing nochmals aktiviert werde, sagt Dr. Rosa Strohmeier, Referatsleiterin für Ordnung, Soziales und Integration. Sie weiß aber auch: "Das kann sich wieder ganz schnell ändern." Dass nichts sicher ist, bestätigen die Aussagen von Martina Förg, Pressesprecherin der Regierung von Niederbayern. "Wenn es die Zugangszahlen nötig machen, ist in den nächsten Tagen mit der Ankunft neuer Asylbewerber in Straubing zu rechnen", erklärt sie. Dennoch wolle man daran festhalten, die Notunterkunft bis Ende Juni zu räumen. Wenn, dann kämen Asylbewerber nur noch für kurze Zeit, sagt Martina Förg. "Wir haben das Gäubodenfest im Blick. Aber wir können nur versichern, alles Mögliche dafür zu tun. Wir suchen fieberhaft nach Lösungen."

Sollten alle Stricke reißen, gäbe es aber noch andere Lösungen, die derzeit diskutiert werden, sagt Dr. Rosa Strohmeier, "die Hallen stehen auf jeden Fall für die Ostbayernschau zur Verfügung".

Aktualisiert um 15.45 Uhr.