Prozess in Regensburg

"Falsche Polizisten": Mutmaßlicher Betrüger muss vor Gericht


Ein mutmaßlicher "falscher Polizist" muss sich ab dem 11. Mai vor dem Landgericht Regensburg verantworten. (Symbolbild)

Ein mutmaßlicher "falscher Polizist" muss sich ab dem 11. Mai vor dem Landgericht Regensburg verantworten. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Die Masche der "falschen Polizisten" ist mittlerweile hinlänglich bekannt - trotzdem fallen immer wieder Menschen auf die oft sehr überzeugenden Betrüger herein. Ab Dienstag, 11. Mai, wird einer dieser Fälle vor dem Landgericht Regensburg verhandelt.

Der Angeklagte, ein arbeitsloser Regensburger, soll Teil einer Bande sein, die sich auf derartige Betrugsmaschen spezialisiert hatte. Während seine Mitstreiter die Anrufe übernahmen, soll der Angeklagte für die Abholung und anschließend den Transport der Beute verantwortlich gewesen sein. Bargeld und Schmuck soll er an verschiedene Personen in der Türkei weitergeleitet haben.

Konkret werden dem Mann fünf Fälle von bandenmäßigem Betrug vorgeworfen. Vier Taten ereigneten sich in Regensburg, eine in Bad Abbach. Insgesamt sollen der Angeklagte und seine Mittäter dabei Schmuck und Bargeld im Gesamtwert von rund 47.000 Euro erbeutet haben. Der Angeklagte wurde am 26. November 2020 festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Neben Betrug in fünf Fällen wird ihm auch Amtsanmaßung vorgeworfen, da er sich bei den Taten als Polizisten ausgegeben haben soll.

Für den Prozess sind zunächst drei Verhandlungstermine angesetzt, ein Urteil könnte am 21. Mai fallen. Für den Angeklagten gilt bis zu einer Verurteilung weiter die Unschuldsvermutung.