Friesheim/Unterheising

Ein Fall von Tierquälerei und die Gerüchteküche brodelt


Aus diesen immer noch dampfenden Haufen mit Abfällen aus der Massentierhaltung rettete eine Spaziergängerin am Dienstagabend ein abgemagertes, aber noch lebendes Huhn.

Aus diesen immer noch dampfenden Haufen mit Abfällen aus der Massentierhaltung rettete eine Spaziergängerin am Dienstagabend ein abgemagertes, aber noch lebendes Huhn.

Eine Spaziergängerin fand laut Polizeiangaben am Dienstag in einem Haufen mit Hühnermist und -Federn auf einem Acker bei Friesheim ein abgemagertes, verwahrlostes Huhn. Das Tier wurde von einem Arzt untersucht und soll jetzt den Umständen entsprechend wohlauf sein. Die Polizei ermittelt unter anderem wegen Tierquälerei.

Eine benachbarte Hühnerhalterin aus Unterheising schloss der Donau-Post gegenüber aus, dass es sich um eines ihrer Tiere handeln könnte. "Das ganze Dorf redet schon darüber", berichtet die Landwirtin, die selbst schon von der Neutraublinger Polizei zu dem Fall befragt worden ist. "Aber wir fahren keinen Mist, wir verflüssigen ihn bei uns am Hof."

Unter anderem habe die Landwirtin über einen Tierarzt erfahren, dass dem Findlings-Huhn ohne Betäubung die Flügel gestutzt worden seien, und das wohl auch unsachgemäß, weil viel zu weit. "Das Flügelstutzen ist aber längst verboten!" empört sich die Landwirtin, "Wir machen sowas nicht. Wir tun alles fürs Tierwohl und setzen auf kleine, bewegliche Ställe im Freiland." Die Unterheisinger Landwirtschaft habe (...)

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