Es ist Freitagabend, kurz vor 19 Uhr. Im Bürgersaal in Wiesenfelden sind die Glastüren geöffnet, die Tische beiseite geschoben und die Stühle gestapelt. Eine Gruppe von Leuten in weißen Anzügen steht in der Mitte des Raumes. Sie tragen keine Schuhe, die meisten sind sogar barfuß. "Wer macht mit, wer braucht Waffen?" ruft Gerd Heinze in die Runde. Er ist der Vorsitzende des Kampfsportvereins Aiki-Ryu Wiesenfelden und hat soeben das Aikidotraining abgehalten. Jetzt, um 19 Uhr, steht Iaido auf dem Programm, eine rund 450 Jahre alte japanische Kampfkunst, bei der mit Schwertern gekämpft wird.