SV Pfatter startet wieder
Die Fußballer aus der Gruam wollen oben angreifen
11. Juli 2021, 16:57 Uhr aktualisiert am 11. Juli 2021, 16:57 Uhr
Knapp am Aufstieg in die Kreisliga vorbeigeschrammt ist in der abgebrochenen Saison SV Pfatter. Trainer Matthias Mauerer spricht über Ab- und Zugänge, über seine Ziele und über neue Funktionäre beim SVP.
Welches Ziel verfolgen Sie in der Saison 2021/22?
Matthias Mauerer: Wir haben offensiv wie defensiv eine Stütze im Hinblick auf die letztjährige Saison verloren. Torjäger Benno Daiminger ist zurück zu seinem Heimatverein Wiesent gewechselt, Abwehrgarant Max Koch hat sich dem TV Geisling angeschlossen. Diese Lücken gilt es erst einmal zu schließen. Wir wollen in einer ganz starken Liga im oberen Drittel mitmischen. Die Übermannschaft aus Wenzenbach ist zwar aufgestiegen, dafür sind aber mit Mintraching und Oberndorf/Matting zwei starke Absteiger hinzugekommen. Die beiden sind gemeinsam mit Moosham meines Erachtens die Top-Favoriten.
Welche Neuzugänge haben Sie dazubekommen?
Mauerer: Zum einen kam Tibor Kuhinko (36) aus Ungarn zurück. Er spielte weit vor meiner Zeit von 2012 bis 20216 für den SV Pfatter. Das Spielrecht ist inzwischen vorhanden. Zudem können wir auf Prince Ugur zurückgreifen, der im Asylbewerberheim wohnt und gerne Fußball spielen wollte. Ferner trainieren einige Akteure aus dem 2003er Jahrgang schon regelmäßig. Der eine oder andere kam auch schon in den Testspielen zum Einsatz: Torhüter Alexander Ebenbeck, Kevin Beckmann, Christoph Zirngibl, Paul Oblonczek und Florian Mühlbauer. Vorwiegend sollen sie aber in der U19 eingesetzt werden. Und die Spieler aus dem 2002er Jahrgang gehören nun offiziell zum Herrenbereich, auch wenn sie in der Vorsaison schon einige Male mit dabei waren. Das sind Angelo Aumer, Michael Wiesner und Josef Schaffer.
Wie läuft die Vorbereitung?
Mauerer: Die Trainingsbeteiligung könnte nicht besser sein. Sowohl aus den Reihen der ersten als auch aus der zweiten Mannschaften kommen viele Spieler regelmäßig zu den Einheiten. Um die Zweite kümmern sich heuer Florian Eisenhut und Andreas Hamberger. Wir können mit großen Gruppen trainieren. Die Absprache untereinander verläuft absolut harmonisch. Mit Simon Gstettner haben wir einen neuen Torwarttrainer, der seine Sache richtig gut macht. Wenn er einmal keine Zeit hat, dann springt nach wie vor Abteilungsleiter Christian Maier ein, der wie Gstettner ebenfalls selbst ein Keeper war. Neu als Sportlicher Leiter fungiert Marco Hahn, der nah an der Mannschaft ist und Abteilungsleiter Christian Maier unter die Arme greift.
Wie sieht es mit Verletzungssorgen aus?
Mauerer: Ich habe ganz behutsam mit Pass-Übungen, Dribblings und Stabilisationsübungen begonnen. Erst nach und nach haben wir die Intensität gesteigert. Das zahlt sich anscheinend jetzt aus. Bis auf kleinere Blessuren sind wir bisher von Verletzungspech verschont geblieben.
Wollen Sie selbst auch mit ins Geschehen eingreifen?
Mauerer: Nur wenn absoluter Bedarf besteht. Vorwiegend werde ich von der Außenlinie aus coachen.
Gegen wen erfolgt der Punktspielstart?
Mauerer: Im ersten Spiel geht es gegen Tegernheim II, gegen einen unberechenbaren Gegner. Man weiß halt nicht, wer von der Landesliga-Mannschaft mit dabei sein wird. Dann geht es gegen Barbing, Alteglofsheim und Labertal. Die Liga ist gut und ausgeglichen besetzt. Unterschätzen darf man niemanden! In der Kreisklasse freuen wir uns auf die vielen Derbys. Unter anderem gibt es endlich wieder ein Nachbarschaftsduell mit Geisling.