Habedereball des Labertaler Gesellschafts-Club
Dicht gedrängt beim Habe-d'Ehre-Ball
3. März 2019, 14:11 Uhr aktualisiert am 3. März 2019, 19:40 Uhr
Wie sollte es auch anders sein, beim "Habe d'Ehre Ball" war auch heuer wieder volle Bude angesagt in der LGC-Hochburg beim Ganser. Wo sonst wäre es möglich, ein ganzes Wirtshaus auf den Kopf zu stellen und mit Trubel zu füllen. Einmalig ist dieses große gesellschaftliche Ereignis, am Faschingsfeitag war es wieder soweit: Ausnahmenzustand war angesagt, es tummelten sich die Bauern, Knechte, Häuslleit und sonstiges närrisches Volk dicht gedrängt, wo eben noch ein Plätzchen zu finden war. Überall standen, saßen, tanzten, schunkelten und sangen die Besucher, die sich beim "Habedereball" die Ehre gaben. Die Gaudi begann mit den "drei Z'widern", deren Stimmung und Musik jedoch alles andere war als "zwider". Zünftig spielten sie auf und trafen einmal mehr den Geschmack des Publikums mit dem gern gehörten Tiroler Land, dem königlich bayerischen Amtsgerichtstitel und Ohrwürmern aus Schlagern und Oldies. Es gab auch viele Tanzfreudige, die sich austobten auf der beengten Tanzfläche und die ganz gut klar kamen mit knapp einem Meter Breite. Ein phantastisches Unterhaltungsprogramm hatten die komödiantischen Talente der LGC-ler auf Lager, die Lachmuskeln erhielten auf jeden Fall ein ausgedehntes Training. Präsident Franz Hofbauer mit seiner Vizepräsidentin Conny Hapfelmeier machte den Anfang. Sie spielten eine Geschichte im Finanzamt, in der man einiges lernen konnte, wie man die Einnahmen am Fiskus vorbeischmuggelt. Die Rechnung ging nicht auf, denn der Steuersünder vertraute sich ausgerechnet dem vermeintlichen Leidensgenossen an, der sich dann als ein nur auf der Zigarettenpause befindlicher Finanzbeamter herausstellte. Ein weiterer Angriff auf die Lachmuskeln kam vom Schlei, alias Christian Dobmeier, der sich erwartungsgemäß wieder etwas Besonderes hatte einfallen lassen. Als Stimmenimitator sorgt er stets für "Schenkelklopfer" und herzhaftes Lachen, dieses Jahr durfte man sich freuen über Gschichtn aus Ettertsdorf. Dieser Ort werde nun abgebrochen, wusste er, den Anfang macht der "Schos", bei ihm sehe man zur Zeit große Haufen an Bauschutt. Als Grund für den Abbruch hatte der Schlei herausgefunden, man habe des Landwirts Scheune in den Grundfesten erschüttert durch ständiges Hinbieseln, es sei dadurch morsch geworden und deshalb vor dem Zusammenfall noch schnell abgebrochen worden. Ärgern musste sich der Schlei über das "Rettet die Bienen" Motto. In Bayern heiße die Biene immer schon der Imp und deshalb fand er es unverständlich, daß man hierzulande dies nicht erwartungsgemäß als Kampagne "Rettet den Imp" betitelt habe.
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