Erster Testsieg
Der SSV Jahn gewinnt im Jahnstadion gegen Kickers Offenbach
16. Februar 2016, 20:02 Uhr aktualisiert am 16. Februar 2016, 20:02 Uhr
Im sechsten Spiel der Wintervorbereitung hat Fußball-Regionalligist SSV Jahn Regensburg am Dienstagnachmittag den ersten Sieg eingefahren.
Gegen die von Ex-Bundesliga-Torhüter Oliver Reck trainierten Kickers Offenbach, aktuell Tabellenfünfter der Regionalliga Südwest, setzten sich die Oberpfälzer knapp mit 1:0 durch. Gespielt wurde auf schwerem Boden im alten Jahnstadion, sodass die rund 200 Zuschauer alles andere als einen Fußballleckerbissen zu sehen bekamen. Bezeichnend, dass der entscheidende Treffer in der 79. Minute durch einen abgefälschten Schuss aus der zweiten Reihe von Andreas Geipl fiel.
"Heute haben auf diesem Boden die kämpferischen Tugenden gezählt", analysierte der neue Jahntrainer Heiko Herrlich nach der Partie. Doch zu Beginn kamen die Gäste besser mit den Bedingungen zurecht. Die Kickers verteidigten kompakt, pressten früh und ließen den Jahn kaum in die gefährliche Zone kommen. "Die erste Halbzeit war nicht so gut, da hat uns Offenbach den Schneid abgekauft", musste deshalb auch Herrlich eingestehen.
Mittelfeldspieler Marc Lais meinte: "Da haben wir uns etwas schwer getan, hinten rauszuspielen war kaum möglich, weil uns Offenbach gut zugepresst hat. Aber das ist ja schießlich auch eine gute Mannschaft." In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel der Regensburger dann besser und so verdiente man sich am Ende auch den Erfolg im vorletzten Testspiel, eineinhalb Wochen bevor es in der Regionalliga wieder um Punkte geht.
Variante mit zwei Stürmern
Fortschritte seien nach Einschätzung Herrlichs durchaus zu erkennen in der bisherigen Vorbereitung. "Wir stehen kompakter und verteidigen besser", sagte er. Gegen Offenbach kassierte der Jahn erstmals in der Wintervorbereitung keinen Gegentreffer. Und auch taktisch gibt es nun eine weitere Möglichkeit, nämlich das Spiel mit zwei Stürmer. Das testete Herrlich gegen die Kickers in der zweiten Halbzeit, ließ erst Jann George und dann Andreas Jünger neben Markus Ziereis spielen. In der ersten Halbzeit agierte der Jahn noch im 4-3-3-System mit George rechts, Uwe Hesse links und Neuzugang Haris Hyseni im Zentrum.
George findet beide Varianten gut, wie er im Anschluss an das Spiel erklärte: "Der Trainer weiß, dass ich auf beiden Positionen gut spielen kann." Allgemein sieht der Stürmer, der vor der Saison aus Fürth gekommen war, die Mannschaft auf dem richtigen Weg: "Wir arbeiten gut, Heiko Herrlich weiß, was wir brauchen und ich bin mir sicher, dass wir auf kurz oder lang unsere Ziele erreichen werden."
Am kommenden Samstag steht noch der letzte Test gegen die zweite Mannschaft von Bundesligist 1899 Hoffenheim an, ehe am 27. Februar mit dem Heimspiel gegen den FC Augsburg II die Restrückrunde beginnt.