Bayernliga Süd - Saisonvorschau

"Das wird sehr schwierig" - Hankofen will am Ende sechs Mannschaften hinter sich lassen


Trainer Uli Karmann geht von einer schwierigen Saison für seine SpVgg Hankofen aus. (Foto: Fabian Roßmann)

Trainer Uli Karmann geht von einer schwierigen Saison für seine SpVgg Hankofen aus. (Foto: Fabian Roßmann)

Von Fabian Roßmann und Redaktion idowa

Nein, mit überschwänglichem Optimismus blickt man bei der SpVgg Hankofen-Hailing wahrlich nicht auf die anstehende Bayernliga-Saison voraus. Wenn man sich mit Trainer Uli Karmann unterhält, dann hört man eine große Skepsis in seinen Worten. Nach dem hervorragenden sechsten Tabellenplatz beginnt für die Hankofener mit dem ersten Spieltag der neuerliche Kampf ums Überleben in der Bayernliga.

"Wir müssen schauen, dass wir am Ende sechs Mannschaften hinter uns lassen. Das wird sehr schwierig", glaubt Karmann. Fünf Abgänge von Leistungsträgern der vergangenen Rückrunde müssen die Niederbayern verkraften, in der kommenden Saison wird eine fast runderneuerte Abwehrformation auflaufen. "Ich kann nur hoffen, dass die Neuen schnell funktionieren", so Karmann.

In der Vorbereitung holte die Spielvereinigung zwei Niederlagen und drei Siege - zufrieden ist der 48-Jährige Cheftrainer damit nicht: "Wir sind noch ganz weit weg von dem, was wir für diese Liga brauchen." Es fehle noch an der Abstimmung sowie der Kompaktheit in der Defensive und der Durchschlagskraft in der Offensive.

"Es gibt nichts Schlimmeres als Aufsteiger zum Auftakt."

Zum Bayernliga-Auftakt am Samstag wartet auf die Hankofener der Aufsteiger aus Landsberg, danach kommt zum ersten Heimspiel am Mittwoch mit der DJK Vilzing erneut ein Aufsteiger nach Niederbayern. Ein leichtes Auftaktprogramm? "Nein", findet Karmann, "es gibt nichts Schlimmeres als Aufsteiger zum Auftakt. Die gehen mit einer riesigen Euphorie in die ersten Spiele und lassen erfahrungsgemäß erst im Laufe der Saison nach."

Dabei wäre ein guter Saisonstart enorm wichtig, wie die Hankofener in der vergangenen Saison selbst erlebten. "Da haben wir einen super Start hingelegt. Es ist immer einfacher, wenn man nicht mit dem ganz großen Druck spielen muss", erinnert sich Karmann. Fünf Siege aus den ersten sieben Spielen gelangen den Hankofenern in der Vorsaison, nur zwei Niederlagen musste man nach zwölf Spieltagen wegstecken. Damit konnte man sich gleich vom Abstiegskampf distanzieren. Entsprechend nahmen die Dinge ihren Lauf und mit einer gewissen Euphorie sprang am Ende Platz sechs heraus.

Jetzt gelte es, einen Abwärtsstrudel zu verhindern, weiß auch Karmann. "Die Stimmung in der Mannschaft ist schon okay. Aber es kann natürlich sein, dass sie schnell kippt, wenn die Ergebnisse am Anfang nicht stimmen", so der Übungsleiter, der in seine zweite Spielzeit als Hankofener Trainer gehen wird. Ein Dreier zum Saisonauftakt gegen den TSV Landsberg würde in jedem Fall schon einmal gut tun, damit man auch in der dritten Bayernliga-Spielzeit in Folge am Ende über dem Strich steht.