SSV Jahn Regensburg

"Das war Jugendfußball" – Der Jahn ist zurück auf dem Boden der Tatsachen


Der SSV Jahn Regensburg und Trainer Christian Brand mussten in Dresden eine bittere 1:4-Niederlage hinnehmen. (Foto: Fabian Roßmann)

Der SSV Jahn Regensburg und Trainer Christian Brand mussten in Dresden eine bittere 1:4-Niederlage hinnehmen. (Foto: Fabian Roßmann)

Von Fabian Roßmann und Redaktion idowa

Die 1:4-Niederlage bei Energie Cottbus war der erste große Dämpfer im Jahr 2015 für den SSV Jahn Regensburg. Nicht unbedingt aufgrund des ersten verlorenen Spiels, sondern vielmehr aufgrund der Art und Weise wie das Schlusslicht der Dritten Liga in der Lausitz aufgetreten ist. "Das war Jugendfußball, was wir geboten haben", fand Mittelfeldakteur Marvin Knoll gegenüber dem "kicker" klare Worte. Und Kapitän Markus Palionis meinte, das "zarte Pflänzchen Selbstbewusstsein" sei wieder "zertrampelt" worden.

Schon im ersten Durchgang waren die Gastgeber am Samstag die klar bessere Mannschaft, führten zur Pause verdient mit 1:0. Doch zu Beginn der zweiten 45 Minuten lag das Momentum eigentlich zunächst auf Regensburger Seite. Daniel Steininger hatte in der 47. Minute den Ausgleich erzielt. Doch der Jahn gab die Partie wieder aus der Hand, verlor am Ende verdient und deutlich mit 1:4. Gerade gegen Tim Kleindienst, der sich gleich dreimal in die Torschützenliste eintrug, fand die Regensburger Defensive keine Mittel.

Brand: "Haben fast nicht stattgefunden."

Entsprechend war auch Jahn-Trainer Christian Brand nach dem Spiel bedient: "Wir haben fast überhaupt nicht stattgefunden und nicht so gespielt, wie wir das besprochen und trainiert hatten. Es geht in dieser Liga einfach nicht ohne Zweikampfverhalten und Aggressivität. Nur fußballerisch kommt man nicht durch die Runden."

Der Coach, der mit seiner Mannschaft in den ersten drei Spielen nach der Winterpause sieben Zähler holte, hofft, dass die Niederlage zum richtigen Zeitpunkt gekommen ist: "Jetzt weiß wieder jeder, was es abzurufen gilt, damit man überhaupt eine Chance hat, die Klasse zu halten." Dass sie den Warnschuss gehört hat, muss die Mannschaft am Samstag (14 Uhr) im Heimspiel gegen Dynamo Dresden unter Beweis stellen. Mit dem Tabellen-Achten wartet eine ähnlich schwere Aufgabe auf die Regensburger.