Weihnachten
Das Straubinger Christkindl Susanne Beck hat einen himmlischen Job
5. Dezember 2016, 13:34 Uhr aktualisiert am 5. Dezember 2016, 13:34 Uhr
Lange blonde Haare, strahlend blaue Augen, engelsgleiches Lächeln - Susanne Beck sieht genau so aus, wie wir uns das Christkind vorstellen. Schon allein deshalb ist sie wie geschaffen für den himmlischen Job. Heute Abend eröffnet die 21-Jährige zusammen mit Oberbürgermeister Markus Pannermayr den Straubinger Christkindlmarkt. Im Interview erzählt sie, warum damit ein Kindheitstraum in Erfüllung geht.
Die Adventszeit wird heuer für dich definitiv stressiger werden als normal. Hast du lange überlegt, ob du dich als Christkind bewirbst?
Susanne Beck: Eigentlich nicht. Meine Familie und Freunde sagen schon lange, dass ich schon allein rein äußerlich das perfekte Christkind bin. Und auch ich selber hab bereits die Jahre vorher überlegt, ob ich mich bewerben soll. Aber da hat es wegen der Schule und so irgendwie nie gepasst. Heuer kann ich es zeitlich mit meinem Studium gut vereinbaren, deswegen hab ich es einfach mal probiert.
Wie lief die Bewerbung ab?
Bewerben konnten sich alle jungen Mädchen, die mindestens 18 Jahre alt sind, aus Straubing oder der Region kommen und gerne mit Kindern umgehen. Jede musste eine Bewerbung mit Lebenslauf, Foto und einer Begründung, warum man Christkind werden möchte, abgeben. Ich bin dann zusammen mit zwei weiteren Kandidatinnen zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden, bei dem wir dann unter anderem einen Teil des Prologs, den das Christkind ja bei der Christkindlmarkteröffnung vortragen muss, vorlesen mussten.
Wann hast du erfahren, dass du das Christkind 2016 bist?
Gleich im Anschluss an das Vorstellungsgespräch. Ich konnte es zunächst gar nicht fassen und hab mich einfach nur riesig gefreut.
Warum glaubst du, dass du die Richtige für den himmlischen Posten bist?
Ich liebe es, mit Kindern zusammen zu sein und ihnen eine Freude zu bereiten. Auf das Geschenkeverteilen am Christkindlmarkt freue ich mich deshalb am meisten. Ich denke auch, dass ich ganz gut auf Menschen zugehen kann. Die nächsten Wochen werden sicher eine tolle und spannende Zeit für mich.
Und was machst du, wenn du nicht in himmlischer Mission unterwegs bist?
Im echten Leben studiere ich im fünften Semester Medienwissenschaften an der Uni Regensburg. Am Wochenende bin ich aber meistens daheim bei meinen Eltern in Furth bei Bogen, treffe mich mit Freunden und gehe gerne weg. Und meine große Leidenschaft ist das Geige spielen.
Am Donnerstag, 1. Dezember, ist die feierliche Eröffnung des Christkindlmarkts. Schon nervös?
Total, es ist ja das erste Mal, dass ich vor so vielen Menschen spreche und so in der Öffentlichkeit stehe. Aber ich freue mich auch, dass es jetzt endlich losgeht. Den Prolog lerne ich schon seit ein paar Wochen und ich hoffe, dass ich mir alles merken kann.
Geht mit deinem Job als Christkind ein Kindheitstraum in Erfüllung?
Auf jeden Fall. Ich hab als kleines Mädchen ganz lange an das Christkind geglaubt und freue mich, diesen Glauben jetzt an die kleinen Kinder weiterzugeben. Die letzten Jahre war ich bei der Christkindlmarkteröffnung immer unter den Zuschauern und hab das Christkind bewundert. Heute Abend werde ich selbst dort oben auf der Bühne stehen, das kann ich noch gar nicht so richtig glauben.
Eine Frage, die dir in den kommenden Wochen von kleinen Kindern sicher ganz oft gestellt wird, ist die, ob du das echte Christkind bist. Was antwortest du?
Hm, schwierig. Ich möchte die Kleinen ja nicht enttäuschen und ihre Träume zerstören. Am Besten sag ich wohl, dass ich seine Vertretung auf der Erde bin.
Welche Bedeutung hat Weihnachten eigentlich grundsätzlich für dich?
Weihnachten ist für mich das Fest der Familie. Da kommen bei uns alle Verwandten zusammen, mein Papa macht immer Käsefondue und ich genieße das Zusammensein mit allen. Es soll einfach gemütlich sein.