Aktion in Regensburg

Dackelmuseum präsentiert Kunst-Container im Spitalgarten


Oliver Storz und Seppi Küblbeck mit ihren drei Dackeln Moni, Seppi und Blümchen vor dem Kunstcontainer im Spitalgarten.

Oliver Storz und Seppi Küblbeck mit ihren drei Dackeln Moni, Seppi und Blümchen vor dem Kunstcontainer im Spitalgarten.

Von Claudia Ehrenreich

Einem Dackelblick kann sich niemand entziehen", ist sich Seppi Küblbeck sicher. Zusammen mit seinem Partner Oliver Storz betrieb er das Dackelmuseum in Passau. Jetzt suchen beide einen neuen Standort, bevorzugt in Regensburg. Vorab bestücken sie ihren Kunst-Container im Spitalgarten mit rund 400 Exponaten. Die beziehen sich hauptsächlich auf Olympia 72, das den unvergessenen bunt gestreiften Waldi als Maskottchen hatte.

Aber auch weitere Stücke aus dem Dackelmuseum werden gezeigt und sind ab nächster Woche zu den Öffnungszeiten des Spitalgartens zugänglich. Der Container soll nach vier Wochen auf Reisen in andere bayerische Städte gehen, doch das Museum wollen die beiden in Regensburg ansiedeln.

Seppi, Moni und Blümchen haben Autogrammkarten

"Für das Museum bräuchten wir eine gute, zentrale Lage mit bis zu 300 Quadratmetern Fläche", erläutern die beiden Dackelfreunde, die natürlich gleich drei dieser Hunde besitzen. Seppi, Moni und Blümchen haben sogar eigene Autogrammkarten und vermarkten sich mit ihrem Charme ganz von alleine. Die beiden Museumsmacher und Dackelfreunde lieben diese eine Hunderasse seit ihrer Jugend und sammeln alles an Wissen und Ausstellungsstücken rund um die kurzbeinigen, eigenwilligen Vierbeiner.

Dackel sind praktisch zum Symbol für Bayern geworden, seit um 1900 Brauereien bewusst begannen, ihre Werbung mit Dackeln zu verschönern. Sogar Kunstmaler spezialisierten sich, Lokale druckten ihre Speisekarten mit Hundebildern. Storz und Küblbeck kennen ihre umfangreiche Sammlung und präsentieren nun ab nächster Woche die Sonderausstellung zu Olympia im Spitalgarten. Sie tragen passende Shirts zum knallbunten Farbkonzept der frühen 70er Jahre und zeigen sogar Originalkleidung. Dabei sind die beiden Hundefreunde und Floristen fundierte Kenner der Hintergründe und Geschichte. Ihr privates Museum ist weltweit einzigartig und verfügt über mehr als 4 000 Stücke, fast alles Originale. Sie besitzen bunte Dackel und Gemälde, Speisekarten und Porzellan. Fundiert informieren sie über die Kulturgeschichte des Dackels, die Grundtypen sowie alle Sonderformen und Extravaganzen, vom Dackel in der Musik, der Jagd, dem Adel oder als Spielzeug.

Zum Start gibt es stilecht Hot Dogs

Den Kunst-Container, der nun im Spitalgarten steht, erfanden sie zur Coronazeit, um ihre Leidenschaft auch ohne Museumsbesuch zu den Menschen zu bringen. Jetzt dient er perfekt der Sonderausstellung zum Olympiawaldi. Zum offiziellen Start gibt es neben Infomaterial auch stilecht Hot Dogs. Seppi Küblbeck und Oliver Storz freuen sich auf die Eröffnung, die vom Spital fröhlich "Speckdackel" benannt wird: "Wir laden alle Dackel herzlich zu diesem Termin ein". Alle Begleiter, Fans und Interessierte sind ebenfalls willkommen.

Eröffnung "Speckdackel": 24. August, um 17.30 Uhr im Spitalgarten