Regensburg/Brünn/Prag
Bayerisch-Tschechische Forschung zum Schutz der Bienen
15. Juli 2019, 12:35 Uhr aktualisiert am 15. Juli 2019, 12:35 Uhr
Forscher aus Tschechien und Bayern arbeiten im Rahmen eines neuen Forschungsprojektes daran, Bienenkrankheiten früher zu erkennen.
Mit dem bayerischen Volksbegehren zur Artenvielfalt unter dem Motto "Rettet die Bienen!" wurde die Bevölkerung verstärkt für den Bienenschutz sensibilisiert. Auch auf tschechischer Seite engagieren sich viele Menschen für ihren Schutz. Unter anderem sind die Bienen durch Bakterien wie die sogenannte Faulbrut gefährdet. Hier setzt das neue tschechisch-bayerische Forschungsprojekt an. Gemeinsam wollen Forscher aus Regensburg, Brünn und Prag neue Testsysteme entwickeln, mit denen Bienenkrankheiten in einem möglichst frühen Stadium diagnostiziert werden können.
Beteiligt an dem Projekt sind Prof. Petr Skládal und Dr. Zdeněk Farka vom Central European Institute of Technology (CEITEC) an der Masaryk Universität in Brünn und Dr. Hans-Heiner Gorris und Matthias Mickert am Institut für Analytische Chemie, Chemo- und Biosensorik an der Universität Regensburg. Zwischen ihnen besteht bereits eine langjähre Kooperation, die mit dem Forschungsprojekt auf eine neue Ebene gehoben werden soll. Zum Verbund hinzugekommen ist Prof. Daniel Horák vom Institut für Makromolekulare Chemie der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in Prag.
Das Projekt läuft von 2019 bis 2021 und wird von der Bayerisch-Tschechischen Hochschulagentur (BTHA) aus Mitteln des Freistaats Bayern und dem Ministerium für Schulwesen, Jugend und Sport der Tschechischen Republik mit einer Summe von jeweils Euro 45.000 gefördert.