Seit Dienstagfrüh fließt der Verkehr auf der A93 zwischen den Anschlussstellen Regensburg-Süd und Bad Abbach in beiden Fahrtrichtungen wieder ohne die Einschränkungen einer Baustellenverkehrsführung.

Diese Einschränkungen seien heuer notwendig gewesen, um die Entwässerungsanlagen im Mittelstreifen auf rund elf Kilometern Länge zu erneuern, teilt ein Sprecher der Autobahn GmbH mit. Das wurde in zwei Abschnitten nacheinander durchgeführt: im Frühjahr im Bereich zwischen der Anschlussstelle Bad Abbach und dem Dreieck Saalhaupt, seit dem Sommer im Bereich zwischen den Anschlussstellen Regensburg-Süd und Bad Abbach. Abschließend wurden in den vergangenen Nächten unter anderem die transportablen Schutzwände aus Beton abgebaut, die Gelbmarkierungen entfernt und die letzten Baustellenschilder abtransportiert.

Warum wird die A93 erneuert und wann gehen die Arbeiten weiter?

Der Abschnitt der A93 zwischen der Anschlussstelle Regensburg-Süd und dem Dreieck Saalhaupt wurde im Jahr 1984 mit jeweils zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung für den Verkehr freigegeben. Nachdem an der Betonfahrbahn Schäden aufgetreten sind, die kontinuierlich Reparaturmaßnahmen erforderten, wurden die beiden Betonfahrbahnen und die Entwässerungsanlagen im Mittelstreifen neu gebaut. Die Vorarbeiten dazu hatten im Jahr 2021 begonnen. Die Hauptarbeiten begannen 2023 mit der Erneuerung der Richtungsfahrbahn München/Holledau. 

Voraussichtlich ab Ende März 2025 wird die Richtungsfahrbahn Regensburg grundsätzlich erneuert. Währenddessen stehen bis zum geplanten Projektende im Dezember 2025 auf der A 93 zwischen der Anschlussstelle Regensburg-Süd und dem Dreieck Saalhaupt insgesamt nur drei Fahrstreifen zur Verfügung: ein Fahrstreifen für die Fahrtrichtung Regensburg/Hof und zwei verengte Fahrstreifen für die Fahrtrichtung München/Holledau (A 9). Zusätzlich werden an den vier Knotenpunkten im Projektabschnitt (Dreieck Saalhaupt, Anschlussstellen Bad Abbach und Regensburg-Süd sowie an der Tank&Rast-Anlage Pentling) jeweils zeitlich begrenzte Sperrungen von Ein- und Ausfahrten für die Fahrtrichtung Regensburg notwendig sein. Wie im Jahr 2023 sei daher von Ende März bis Dezember 2025 insbesondere in Fahrtrichtung Regensburg mit erheblichen Verkehrseinschränkungen zu rechnen, sagt der Sprecher. Die genauen Details zu den Terminen und Einschränkungen wolle die Autobahn Südbayern rechtzeitig veröffentlichen.

Können kurzfristige Sperrungen ausgeschlossen werden?

In den vergangenen Jahren musste die A 93 im Erneuerungsabschnitt wiederholt kurzfristig gesperrt werden, um akute Fahrbahnschäden an der alten Betonfahrbahnen schnell zu reparieren. Solche nicht planbaren Einsätze und Sperrungen können in der baufreien Zeit bis Ende März 2025 zumindest für die Fahrtrichtung Regensburg auch weiterhin nicht ausgeschlossen werden, weil der Verkehr hier noch auf der Betonfahrbahn fährt, die erst im Zuge der Arbeiten 2025 abgebrochen und durch Asphalt ersetzt werden kann.