In der Oberpfalz sind 22 Menschen am Freitagabend, 14. Dezember, bei einem Unfall mit einer Pferdekutsche verletzt worden - einige von ihnen lebensgefährlich. Eine Autofahrerin war nach ersten Ermittlungen am Freitagabend bei Velburg (Landkreis Neumarkt) ungebremst in das Fuhrwerk gekracht. Die Mitarbeiter eines Unternehmens waren im Rahmen der Weihnachtsfeier mit zwei Kutschen unterwegs und wollten zur Topfsteinhöhle bei Velburg fahren. Jede Kutsche war mit etwa einem Dutzend Menschen besetzt. Warum die Unfallverursacherin auf der Staatsstraße in die hintere Kutsche fuhr, war zunächst völlig unklar. Ein Polizeisprecher sagte, dass die Straße trotz frostiger Temperaturen nicht glatt gewesen sein.

Wie sich später herausstellte, hatte die 41-jährige Unfallverursacher auf der Staatsstraße zwischen Velburg und Lengenfeld die Kutschen übersehen und ist in die letztere gekracht. Dabei wurden die Fahrgäste von den Sitzbänken teilweise auf die Fahrbahn und in das angrenzende Feld geschleudert. Zwei Gäste, die auf der Kutsche hinten saßen, erlitten lebensgefährliche Verletzungen.

Vier Personen, die 41-Jährige und ein Kutscher verletzten sich mittelschwer. Leicht verletzt wurden 14 weitere Personen, wie das Polizeipräsidium Oberpfalz mitteilte. Die Pferde blieben relativ unversehrt.

Insgesamt entstand ein Schaden in Höhe von etwa 30.000 Euro. Die Straße wurde für die Bergungsarbeiten drei Stunden lang vollständig gesperrt.