"Die Koalitionsverhandlungen zwischen CSU und Freien Wählern (FW) nach der Landtagswahl in Bayern waren beileibe kein Kaffeekränzchen, wie dies in manchen Medien zum Teil dargestellt wurde. Obwohl es keine großen ideologischen Gegensätze zwischen beiden Parteien gibt, wurde in der Sache hart gerungen. Jede Seite hat versucht, möglichst viel von den eigenen Plänen im Koalitionsvertrag durchzusetzen. Wenn die Freien Wähler auch der kleinere Partner gegenüber der CSU sind, so haben sie sich in einigen wesentlichen Themen durchsetzen können." Dies ist die Einschätzung von Heinrich Schmidt aus Viechtach, der gleichsam in der zweiten Reihe der Gesprächspartner saß und so am Verhandlungsgeschehen in München nah dran war.