Am Mittwoch um 10 Uhr fiel der Startschuss für Bayerns ersten Tele-Notarzt. Von der Zentrale in Bogen, Kreis Straubing-Bogen, aus können ausgebildete Notärzte in Echtzeit im Krankenwagen zugeschaltet werden. Auch in die Fahrzeuge des BRK im Kreis Regen wurde die Technik eingebaut: Einer steht in Zwiesel, zwei in Regen, einer in Bodenmais, einer in Viechtach. Die Leitstelle in Straubing, die die Stadt Straubing sowie die Kreise Regen Straubing-Bogen und Deggendorf abdeckt, kommt als erste in den Genuss des neuen Systems, das laut Christian Aulinger, stellvertretender Geschäftsführer des BRK-Kreisverbands, als "Zusatz, nicht Ersatz" für die Notärzte vor Ort gesehen werden soll. Immer noch sei jeweils einer in Viechtach und Zwiesel 24 Stunden erreichbar. Der Tele-Notarzt kann über eine Mobilfunkantenne auf dem Dach des Krankenwagens mit den Rettungssanitätern und dem Patienten kommunizieren. Die Wagen sind hierfür mit einem Videosystem ausgerüstet, im Gegenzug bekommt der Notarzt medizinische Daten wie EKG oder Blutdruck in Echtzeit. Durch Bodycams kann auch außerhalb des Krankenwagens kommuniziert und übertragen werden. Ein ausführlicher Artikel zum Thema folgt.