Zwar nicht in puncto Haushalt, aber zumindest beim Thema Hotelberufsschule Viechtach herrschte breite Einigkeit im Regener Kreistag. Bei der Sitzung am Dienstagnachmittag in der Teisnacher Mehrzweckhalle bewies das Gremium Geschlossenheit, was den Erhalt des bisherigen Hotelberufsschulsprengels angeht und stimmte für die gemeinsame Resolution, die auch sogleich zur Regierung von Niederbayern nach Landshut und zur Landesregierung nach München geschickt werden soll. Danach harre man einer Antwort, sagte Landrätin Rita Röhrl.

Wenn sich die Landkreise Cham und Regen nicht einigen können, so hieß es von Kultusminister Michael Piazolo in einem Schreiben, dann bleibe es beim bestehenden Sprengel. Im Kreis Regen beruft man sich weiter auf diese Aussage. Denn die Kompromissvorschläge, die Landrätin Rita Röhrl vom Gespräch in München vergangene Woche mitgebracht hat, haben weder sie noch die Fraktionssprecher überzeugt. Da hilft es dem Kreis Regen nach Aussage Röhrls auch nicht weiter, eine Fachschule für Meisterberufe im Hotel- und Gaststättengewerbe in Aussicht gestellt zu bekommen, wenn bei Abgabe der Jahrgangsstufe 11 nach Cham - trotz gleichzeitigem Verbleib der 12. Klasse in Viechtach - dennoch der Verlust von drei Klassen und der Zweizügigkeit in Jahrgangsstufe 11 droht.

Röhrl sieht die Fachschule im Kreis Cham besser aufgehoben und kämpft für den Status quo in Viechtach. Der Kreistag steht hinter ihr, wenn sie argumentiert: "Alternativen stellen keinen Ersatz dar für Klassen, die abgegeben werden müssen." Doch auch im Landkreis Cham ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.