Mehrere Streifenbesatzungen der Polizeiinspektionen Viechtach, Regen, Bad Kötzting und Zwiesel wurden am Sonntagabend, 20 Uhr, nach Arnbruck geschickt. Der Grund: Eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen auf dem Heimatfest, bei der einer der Beteiligten angeblich eine Machete gezückt haben soll. Wie sich später herausstellte, war der Auslöser des ganzen Vorfalls ein Streit zwischen einem erheblich betrunkenen 41-jährigen Mann und einer 34-jährigen Frau, beide aus dem Altlandkreis Viechtach. Die Frau wurde im Verlauf des Streites beleidigt, mit Bier überschüttet und körperlich attackiert. Sie wurde leicht verletzt. Ein 26-jähriger Mann aus dem Landkreis Cham wollte die Auseinandersetzung schlichten und es kam zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern.

Der 41-Jährige versuchte mehrmals, den 26-jährigen mit einem Maßkrug zu schlagen, verfehlte ihn aber. Der 26-jährige Mann soll dann plötzlich ein Messer in der Hand gehalten haben, das ihm aber nach kurzer Zeit von anderen Festbesuchern abgenommen wurde. Nach bisherigen Ermittlungsstand wurde das Messer nicht eingesetzt.

Bei der Festnahme des 41-jährigen Mannes wehrte sich dieser vehement und leistete gegenüber den Polizeibeamten Widerstand. Er wurde schließlich zu Boden gebracht und musste gefesselt werden. Zudem beleidigte er die eingesetzten Polizeibeamten. Ein weiterer Festbesucher, ein 29-jähriger Mann aus dem Altlandkreis Viechtach, der die Festnahme des 41-jährigen Mannes störte und sich trotz Aufforderung nicht entfernte, wurde ebenfalls durch mehrere Polizeibeamte gefesselt und in Gewahrsam genommen werden. Auch er stand unter Alkoholeinfluss. Beide Männer wurden zur Polizei Viechtach gebracht, wo der 41-jährige Mann den Rest der Nacht in einer Haftzelle verbringen durfte. Der zweite Mann musste im Laufe der Nacht noch wegen gesundheitlicher Probleme in ein Psychiatrisches Krankenhaus eingeliefert werden.

Das Messer konnte bislang nicht aufgefunden werden. Gegen alle beteiligten Personen wurden entsprechende Strafverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Körperverletzungsdelikten und mehr eingeleitet. Zwei Polizeibeamte wurden durch die Widerstandshandlungen der beiden Männer leicht verletzt, konnten aber ihren Dienst fortsetzen.

Zur genauen Aufklärung des Sachverhalts werden Zeugen des Vorfalls gesucht, deren Personalien vor Ort noch nicht durch Polizei aufgenommen wurden und die Angaben zu der ursprünglichen Streiterei, zur genauen Art des Messers und dessen Verbleibs machen können. Kontakt zur Polizeiinspektion Viechtach unter Tel. 09942/94040.