Der erste Schnee hat am Wochenende im Landkreis Regen gleich für mehrere Verkehrsunfälle gesorgt. Zwei Fahrer hatten dabei sogar noch Sommerreifen an ihren Autos. Außerdem waren an der Talstation des Großen Arbers in Bayerisch Eisenstein laut Polizei wieder sogenannte "Drifter", die mit ihren Autos im Schnee waghalsige Kurven fuhren, unterwegs. Einer von ihnen ist laut Polizei steckengeblieben.

Bußgeld wegen Sommerreifen

Ein 20-jähriger Mann aus Bernries fuhr am Samstagnachmittag mit seinem Auto gegen einen Zaun. Der Mann war im Ortskern von Bischofsmais unterwegs. Aufgrund schneebedeckter, glatter Straße kam er in einer leichten Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab, touchierte einen Gartenzaun und wurde schließlich von einem massiven Eisenpfeiler und einer Gabionenwand gestoppt. Vor Ort wurde festgestellt, dass am Auto noch Sommerreifen montiert waren. Während der Fahrer unverletzt blieb, entstand am Fahrzeug Totalschaden in Höhe von rund 10.000 Euro, an den Zäunen ein Schaden von 2.000 Euro.

Ebenfalls mit Sommerreifen unterwegs war ein 31-jähriger Regener am Samstagabend auf der Scharebenstraße in Bodenmais Richtung Unterlohwies. Auf der schneebedeckten Straße verlor er in einer leichten Linkskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Dabei berührte der Autofahrer einen Verteilerkasten und beschädigte diesen. Auch hier blieb der Fahrer unverletzt, der Sachschaden dürfte sich auf etwa 4.000 Euro belaufen.

Da aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse Winterreifen vorgeschrieben gewesen wären, erwartet die beiden Fahrzeugführer jeweils ein empfindliches Bußgeld.

Auto überschlägt sich

Aufgrund von Glätte ist eine 28-jährige Frau aus Tschechien in der Nacht auf Sonntag von der Fahrbahn abgekommen und hat sich mit ihrem Auto überschlagen. Die Frau war mit zwei Mitfahrern von Bodenmais Richtung Langdorf unterwegs, als sie die Kontrolle über das Fahrzeug verlor und nach recht in den Straßengraben geriet. Das Auto überschlug sich und blieb schließlich auf dem Dach liegen. Alle Insassen waren unverletzt und konnten sich selbst aus dem Fahrzeug befreien. Am Auto entstand Sachschaden in Höhe von 7.500 Euro.

Drei Verletzte

Wegen der winterlichen Straßenverhältnisse und überhöhter Geschwindigkeit hat ein 19-jähriger Fahranfänger aus Regen die Kontrolle über sein Auto verloren. Der junge Mann war am Samstagnachmittag auf der Regener Straße in Zwiesel unterwegs, als er ins Schleudern kam. Er stieß mit seinem linken Heck mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammen. Durch den Aufprall wurden drei Personen in den Fahrzeugen leicht verletzt. Die beiden Autos wurden stark beschädigt und mussten abgeschleppt werden.

Beim "Wenden" im Schnee steckengeblieben

Mehrere "Drifter" hat die Polizei am Samstagabend an der Talstation des Großen Arbers in Bayerisch Eisenstein erwischt. Ein Mann aus dem Landkreis Passau ist dort mit seinem Auto sogar im Schnee steckengeblieben. Er hat sich beim "Wenden" festgefahren. Eine Streife der Polizeiinspektion Zwiesel hatte an der Talstation die vielen Driftspuren bemerkt. Die Personalien der angetroffenen Fahrzeuglenker wurden aufgenommen. Zudem haben die Polizisten die Fahrer über die Sinnhaftigkeit des Driftens und die daraus eventuell resultierenden Ordnungswidrigkeiten oder sogar Straftaten belehrt.