Jugendsozialarbeit an Schulen

Maria Süß unterstützt und fördert Schüler


Bürgermeister Joli Haller (li.) und Schulleiter Richard Lang freuen sich über die Unterstützung durch die JaS-Fachkraft Maria Süß.

Bürgermeister Joli Haller (li.) und Schulleiter Richard Lang freuen sich über die Unterstützung durch die JaS-Fachkraft Maria Süß.

Von Redaktion Viechtach

"Für die Schule und vor allem für die Schülerinnen und Schüler, aber auch für die Eltern und Lehrkräfte ist sie auf alle Fälle eine Bereicherung", sagt der Bodenmaiser Grund- und Mittelschulleiter Richard Lang mit Blick auf die JaS-Fachkraft Maria Süß. Sie ist seit Anfang Oktober vom Landkreis Regen als Fachkraft der Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) an der Grund- und Mittelschule Bodenmais eingesetzt. Mittlerweile hat sie sich gut eingearbeitet und ist bei Schülern, Eltern und Lehrern sehr beliebt.

"Man hört nur Gutes", sagt auch der Bodenmaiser Bürgermeister Joli Haller. Als Vorsitzender des Schulverbandes Bodenmais hat er die Anstellung der JaS-Fachkraft aktiv unterstützt. "Als Sachaufwandsträger haben wir sofort zugestimmt, der gesamte Schulverband trägt dies auch mit", stellt Haller fest und betont, dass die Kommunen im Schulverband viel Wert auf eine gut ausgestattete Schule legt. Dazu gehört seiner Meinung nach auch, dass entsprechend gut geschultes Fachpersonal vor Ort ist. "Mit Frau Süß gibt es eine ergänzende Kraft, die den Lehrern den Rücken frei hält", erklärt Haller und insofern habe die Politik sich gern an die Seite der Schule gestellt und die Anstellung mitgetragen.

"Die Jugendsozialarbeit an Schulen ist eine Leistung der Jugendhilfe und die intensivste Form der Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule. Sie soll sozial benachteiligte junge Menschen bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützen und fördern", erklärt Dirk Opitz.

Bindeglied zwischen Schule und Jugendamt

Er koordiniert als Gruppenleiter im Landratsamt Regen die Arbeit der JaS-Fachkräfte im Arberland. Dabei soll die JaS-Fachkraft ein Bindeglied zwischen Schule und Jugendamt sein. "Fachlich unterstellt ist sie dem Landratsamt, wobei unsere Fachkräfte natürlich in einer Kooperation mit der Schulleitung arbeiten", betont Opitz. "Mit den JaS-Fachkräften wie Frau Süß unterstützen und fördern wir junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, die in schwierigen Lebenslagen sind. Damit versuchen wir deren Bildungs-, Teilhabe- und soziale Integrationschancen zu erhöhen," ergänzt er.

"Wir sind eine Schule mit einem relativ hohen Ausländeranteil", berichtet Schulleiter Lang. Durch den Einsatz der JaS-Fachkraft könne man hier nicht nur die Schüler, sondern auch die Eltern besser erreichen. Aber auch für alle anderen Schüler ist Süß ein Gewinn. "Sie ist von allen gut aufgenommen worden, auch von den Grundschulkindern", freut sich der Schulleiter. Während sie in den ersten Wochen noch stark damit beschäftigt war, die Schule und die Kinder kennenzulernen, arbeitet sie mittlerweile gezielt mit den Kindern und Jugendlichen.

Im Büro ist genug Platz für Gespräche

"Die Kinder kommen mittlerweile zu mir und berichten mir von ihren Problemen", erzählt Süß. Dabei suchen die Kinder und Jugendlichen aus den unterschiedlichsten Gründen das Gespräch mit der JaS-Fachkraft. "Einige wollen einfach ihre Erlebnisse berichten, andere wollen über ihre Probleme sprechen", sagt Süß, die in der Schule ein eigenes, großes Büro bekommen hat. "Es ist genug Platz auch für eine gemütliche Ecke, in der man mit den Kindern sitzen kann", freut sie sich. Denn gerade, wenn es um vertrauliche Gespräche geht, dann sei auch Ambiente wichtig. "Die Kinder müssen sich wohlfühlen, dann können sie auch das Vertrauen aufbauen, um ernste Themen zu besprechen", weiß Süß.

Hier schließt sich der Kreis. Die neue JaS-Fachkraft berichtet, wie gut sie an der Schule aufgenommen wurde und dass sie sowohl die Schule als auch der Schulverband gut unterstützt haben. Rektor Lang und Bürgermeister Haller haben alle fachlichen Wünsche umgesetzt und würden ihre Arbeit so wirklich vom ersten Tag an unterstützen, freut sich Süß und hofft, dass langfristig die Schüler am meisten von ihrer Arbeit profitieren.