Altes Rathaus Viechtach

Kreuzer liest "Der Tod schreibt Sütterlin"


Eberhard Kreuzer (v.li.) und seine Söhne Martin und Eberhard.

Eberhard Kreuzer (v.li.) und seine Söhne Martin und Eberhard.

Eberhard Kreuzer aus Zwiesel ist vielen Literaturfreunden längst ein Begriff. Er schreibt und erzählt, nicht nur in niederbairischer Mundart, Historisches, Zeitkritisches, Nachdenkliches, Lustiges und manchmal auch recht Hintergründiges - in bisher zehn erschienen Büchern. Dazu hat er zahlreiche Theaterstücke geschrieben. Am Freitag ist er zu einer Lesung ins Alte Rathaus nach Viechtach gekommen, um seinen neuen Roman - einen Krimi - mit dem Titel "Der Tod schreibt Sütterlin" vorzustellen. "Ich freue mich auch, die Zuschauer zuhause an den Bildschirmen zu begrüßen", leitete er den Abend ein, denn die Veranstaltung wurde live übertragen. "Ich wollte einmal wie Gottschalk beginnen", sagte er schmunzelnd. Und er freute sich wieder einmal, Leute direkt zu sehen. Bevor er dann den Inhalt seines neuesten Werkes und die Hauptprotagonisten präsentierte, erzählte er von der Vorarbeit: "Die Stoffsammlung ist die Herausforderung." Gemeinsam mit dem Zwieseler Stadtarchivar war er auf der Suche nach einem Mord in Zwiesel. Den Anstoß zur Geschichte gab schließlich ein Schriftstück in Sütterlin. In dem Buch kauft ein Ehepaar eine alte Villa, um sie zu restaurieren. Das Paar macht bald darauf einen grausigen Fund: eine skelettierte Hand im Garten. Was haben der Verkäufer der Villa, seine Vorfahrern und ein aus Tschechien stammender Mann, der ertrunken ist, damit zu tun? Fragen über Fragen, die die Kommissare Brandner und Kasper zu klären versuchen. Und auch die Zuhörer bleiben an diesem Punkt ratlos zurück, denn mehr gibt der Autor selbstverständlich nicht preis. Zur Lesung mitgebracht hatte er seine Söhne Martin und Eberhard jun., die zwischendurch mit Gitarre, Gesang und bekannten Rocksongs für noch mehr Live-Genuss sorgten.

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