Spenderorgan

Hilfe für Kerstin und ihre Familie aus dem Landkreis Regen


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Zahlreiche Krankenhausaufenthalte hat Kerstin Steinbauer bereits hinter sich. Nun hofft sie, bald ein Spenderorgan zu bekommen.

Viele Schicksalsschläge musste die 35-jährige Kerstin Steinbauer aus dem Landkreis Regen bereits verkraften: Nach einem Nierenversagen ist sie auf Dialyse angewiesen und wartet seit vier Jahren auf ein Spenderorgan. Vor kurzem hat sie dann auch noch einen Herzstillstand erlitten, den sie nur dank der schnellen Reaktion ihres Mannes überlebt hat. Seitdem kann die junge Frau nicht mehr arbeiten gehen. Um ihr und ihrer Familie finanziell unter die Arme greifen zu können, wurde ein Spendenaufruf auf der Plattform "gofundme" gestartet. 10.000 Euro sollen so gesammelt werden.

Wer Kerstin und ihre Familie unterstützen möchte, kann auf der Homepage von gofundme spenden: www.gofundme.com/f/helft-kerstin-und-ihrer-familie

Medikamente muss sie selbst bezahlen

Auf diese Weise möchte man Kerstin und ihrem Mann zumindest die finanziellen Sorgen nehmen. Die 35-Jährige freut sich sehr über die Unterstützung, wie sie im Gespräch mit unserer Redaktion erzählt. "Ich muss meine Medikamente selber bezahlen", erzählt sie. Außerdem hatte sie vor einiger Zeit mit ihrem Auto einen Wildunfall - die Versicherung übernimmt allerdings nicht den kompletten Schaden. Nun hat die Familie nur noch ein kleines Auto zur Verfügung, bräuchte aber eigentlich ein zweites, größeres. "Wenn wir mal wegfahren, muss ich immer die Dialyseschachteln mitnehmen. Da kommt einiges zusammen", so Kerstin. Gerne würde sie mit ihrem Mann und ihrer fünfjährigen Tochter auch mal in den Urlaub fahren und allen eine kleine Auszeit gönnen. Weit können sie allerdings nicht wegfahren. "Wir müssen immer im Umkreis von München bleiben, damit ich, falls ein Anruf kommt, dass sie ein Organ für mich haben, in zwei Stunden in der Klinik bin."

Die Spenden aus dem Aufruf würden Kerstin und ihr Mann zum Teil als Zuzahlung für ein Auto verwenden. Den anderen Teil würden sie sparen, um eine Unterkunft in München zu finanzieren. "Wenn ich einmal ein Organ transplantiert bekomme und in Großhadern liege, dann sollen mein Mann und meine Tochter ein anständiges Hotelzimmer haben, damit ich sie wenigstens am Wochenende sehen kann", plant Kerstin schon die Zeit nach der Organspende. "Das wird noch eine sehr harte Zeit, aber wenn man im Vorlauf schon etwas gesammelt hat, dann wird das auch gut", hofft die 35-Jährige.

Und auch wenn sie sich sehr über die Spenden freut, ist es ihr wichtig, noch eines klarzustellen. "Es geht mir nicht nur um finanzielle Unterstützung. Ich möchte vor allem auch darauf hinweisen, wie wichtig das Thema Organspende ist. Denn jeder kann in die Situation kommen, dass er auf eine Organspende angewiesen ist und dann ist das Leben von einem Tag auf den anderen völlig anders."