Betreiberwechsel
Glasfachschüler bekommen neues Internat in Zwiesel
28. Juni 2023, 18:02 Uhr
Bei seiner jüngsten Sitzung hat der Schul- und Kulturausschuss die Neuorganisation des Heimbetriebs für die auswärtigen Berufsschüler der Glasfachschule Zwiesel besprochen. Dazu traf sich das Gremium im kulturträchtigen Spiegelsaal des Ludwigsthaler Schlosses. Laut Pressemitteilung hat der Kulturbeauftragte des Landkreises außerdem seine Aufgaben vorgestellt. Die Sitzung geleitet hat dieses Mal der stellvertretende Landrat Helmut Plenk, da die Landrätin Rita Röhrl erkrankt war.
Der Internatsbetrieb für die Glasfachschule in Zwiesel wird ab dem Schuljahr 2023/2024 neu organisiert. Der Landkreis habe von der Baugenossenschaft Zwiesel ein Gebäude in der Frauenauer Straße in Zwiesel gepachtet. Zuvor waren die Schüler übergangsweise in der Arberland Akademie Weißenstein untergebracht worden.
Um die Unterkunft dort rechtzeitig bis zum Beginn des neuen Schuljahres umzusetzen, wurde außerdem bereits im Mai ein Vertrag mit dem Kreiscaritasverband Regen unterzeichnet. Dieser wurde als Betreiber gewonnen und nun übernimmt auch die Möblierung des Internats. Mit dieser Vorgehensweise erklärte sich der Ausschuss einverstanden. Er ermächtigte die Landrätin, die Verträge über den Tagessatz und die Bereithaltungskosten abzuschließen, sobald sämtliche Kosten vorliegen.
Kulturbeauftragter berät zu Förderungen
Als Kulturbeauftragter berät Roland Pongratz alle Kulturschaffenden im Landkreis zu unterschiedlichen Themen wie beispielsweise zu Förderungen: "Wir schauen gemeinsam, wie ein Finanzierungsplan aussehen kann oder ob es einen Fördertopf gibt, zu dem das Projekt passen könnte." Zudem stellt Pongratz Kontakte zwischen Künstlern und Veranstaltern her, betreibt Medienarbeit und repräsentiert den Landkreis bei Besprechungen und Veranstaltungen im kulturellen Bereich. So ist er zum Beispiel im Veranstaltungsgremium des Regionalwettbewerbs "Jugend musiziert". Zudem sammelt er Vorschläge für den Landkreis-Kulturpreis.
GEMA-Regeln werden immer komplizierter
Darüber hinaus thematisierte Pongratz die GEMA-Regeln, welche Veranstalter immer wieder vor Herausforderungen stellen. Sie seien komplex, würden viele Ausnahmen vorsehen und sich jährlich ändern. Pongratz empfahl, sich hierbei wirklich durchzuarbeiten. "Wenn man das am Anfang einmal macht, zahlt man am Ende geringere Beträge. Denn es gibt viele versteckte Ausnahmen", sagte er.
Pongratz verwies darauf, dass er hier als Kulturbeauftragter die Gemeinden auch gerne unterstütze und alles überprüfe.