Eine böse Überraschung gab es für eine Familie aus Regen, als sie ihren Urlaub antreten wollte: Das gebuchte Ferienhaus in der Türkei existierte gar nicht.

Im Juni dieses Jahres buchte eine 63-jährige Frau für ihre mehrköpfige Familie über eine offizielle Internetseite eines Reiseanbieters für zwei Wochen ein Ferienhaus in der Türkei. Anschließend überwies die Frau dafür rund 1.450 Euro an den Reiseanbieter. Zusätzlich forderte im weiteren Verlauf allerdings der vermeintliche Vermieter eine Kaution von 2.000 Euro. Die Frau überwies das Geld auf ein ausländisches Konto.

Nach Buchung der Flüge flogen die insgesamt sechs Personen Mitte Juli in die Türkei. Am Flughafen angekommen, ließen sie sich zu ihrer Zieladresse des gebuchten Ferienhauses fahren. Dort stellten sie laut Polizei fest, dass es das gebuchte Ferienhaus nicht gab. Offensichtlich waren sie auf einen Betrüger hereingefallen, der die Internetseite des Reiseveranstalters für sein Fake-Inserat nutzte und mit der in diesem Fall überwiesenen Kaution von 2.000 Euro seinen Reibach machte. Die Geschädigte erstattete nach ihrer Rückkehr aus der Türkei Strafanzeige wegen Betruges. Bis zum Rückflug Ende Juli fand die Familie übrigens anderweitig eine Unterkunft in der Türkei, in der sie noch ihren Urlaub verbringen konnten.