"Das neue Jahr beginnt mit dem Sternsingen… Doch das heftige Klingeln und Poltern der Sternsinger hatte bei unseren Vorfahren, den keltischen Bojern eine ganz andere Bedeutung. Es galt dies besonders der rauen und unwirtlichen Jahreszeit und dem Kampf der Naturgewalten in den sogenannten Rauhnächten, die in diesen Tagen ihr Unwesen trieben." Dieser Text stammt aus dem ersten Kapitel des Buches "Dahaom im Woid" unter der Überschrift "Sitten und Bräuche im Jahreslauf". Geschrieben wurden die volkskundlichen Geschichten und Erzählungen, die sich in dem insgesamt rund 100 Seiten starken Werk finden, allesamt von Alois Zimmermann. 1903 in Warzenried, heute ein Ortsteil von Eschlkam, geboren, sollte er ursprünglich den elterlichen Hof übernehmen. Doch das Reichserbhofgesetz der Nationalsozialisten legte 1933 fest, dass der jüngste Sohn zum Erben werden sollte. Zimmermann machte daraufhin eine Ausbildung an einer Handelsschule und sein beruflicher Weg führte ihn nach Viechtach, wo er von 1947 bis zum Renteneintritt 1968 am Finanzamt tätig war.