Landkreis Regen

Der Erdlingshof wächst: Schon 50 gerettete Tiere sind hier zu Hause


Johannes Jung vom Erdlingshof mit Bulle Ben.

Johannes Jung vom Erdlingshof mit Bulle Ben.

Von red

Patrick und Florian, die beiden Rinder, die als Kälber auf den Erdlingshof kamen, sind inzwischen stattliche Jungbullen geworden. Sie haben vor kurzem Verstärkung durch einen fast zweijährigen Mastbullen bekommen, der getötet werden sollte und kurz vor dem Abtransport zum Schlachthof gerettet wurde. Die Rinder bewohnen gemeinsam mit den vier Pferden einen großen Stall und ein weitläufiges Außengehege mit Zugang zu einer großen Weide.

In den letzten Monaten hat sich wieder Einiges getan auf dem Hof. Das große Rinder- und Pferdegehege wurde mit massivem Lärchenrundholz eingezäunt und ist optisch ein echter Hingucker geworden. "Es haben schon etliche Autofahrer angehalten und sich den Zaun angeschaut und es gab viel positives Feedback", freut sich Johannes Jung, der seit 2014 den Erdlingshof mit viel Engagement aufgebaut hat und inzwischen fast 50 geretteten Tieren ein Zuhause gibt.


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Mit großem Einsatz wurde auch die Scheune repariert, die noch vor einigen Monaten abrissreif aussah. Das Holz wurde erneuert, goldbraun angestrichen, kaputte Fensterläden wurden ersetzt und Tore ausgebessert.

Der Erdlingshof, der viele ehemalige "Nutz"-Tiere beherbergt, ist auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Einmal im Monat gibt es eine Hofführung und interessierte Besucher können sich über den Hof und seine Bewohner informieren. Der Besuchertag findet bei gutem Wetter an jedem ersten Sonntag im Monat von 15 bis 17 Uhr statt. Um telefonische oder Anmeldung per E-Mail (info@erdlingshof.de) wird gebeten. Nach der Hofführung bleibt noch Zeit für Fragen und Austausch und es wird eine Verköstigung pflanzlicher Alternativen angeboten.

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Kira, Ronja und Hannibal verstehen sich prächtig.

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Viele Besucher kommen regelmäßig auf den Erdlingshof, sogar Kreuzfahrttouristen, die eine Schiffsreise von Budapest nach Passau machten, planten eigens einen Abstecher nach Kollnburg ein. (Fotos: Jung)