Fast jeder eingefleischte Fußballfan kennt seinen Namen und so gut wie jeder Fan des TSV 1860 München kennt seinen Spitznamen "Der König von Giesing": Karsten Wettberg gilt als eine Legende unter den deutschen Amateur-Fußballtrainern. Er trainierte über 15 Vereine und machte sich insbesondere bei den "Sechzgern" verdient, als er die Münchner Löwen Anfang der 1990er Jahre in die 2. Bundesliga führte. Dafür erhielt er den besagten Namen "König von Giesing". Über ein Jahr war er zudem Vizepräsident des Vereins.

Den Bayerischen Wald kennt Wettberg seit langem, hat er doch immer wieder Spieler aus der Region entdeckt. Auch pflegt er Freundschaften zu Bayerwäldlern, die er im Laufe seiner Karriere kennenlernte. Seit einigen Jahren fungiert der in Mainburg lebende, heute 73-Jährige als Ehrenspielführer des FC Sternstunden, für den er bereits 130 Spiele organisierte und damit insgesamt 1,5 Millionen Euro für krebskranke Kinder sammeln konnte. Eine Hilfsaktion liegt ihm derzeit aber ganz besonders am Herzen: Für den ehemaligen Spieler beim TSV 1860 München, Olaf Bodden, der an Pfeifferschem Drüsenfieber erkrankt ist und nun auf eine sehr teure medizinische Behandlung angewiesen ist.

Als sich Karsten Wettberg am Dienstagmittag auf Einladung seines langjährigen Freundes Hans Friedl mit einigen Viechtachern traf, erzählte er von seinem Engagement. Bürgermeister Franz Wittmann und Gerhard Zeitlhöfler, Inhaber des Bayerwaldkaufhauses und selbst engagiert für behinderte Menschen, waren gleich Feuer und Flamme für Wettbergs Hilfsprojekt und schlugen vor, ein Benefizspiel in Viechtach zu veranstalten. Die Idee: Eine Auswahl ehemaliger, bekannter Fußballer könnte gegen eine Auswahl von Politikern aus der Region antreten und so auf dem Platz zum Wohle von Olaf Bodden kicken.