Für die Kunst besteht natürlich wie in den verschiedenen Mythologien auch im Alten Testament ein Fundus an Personen und Szenerien, derer man sich für bildnerische Aussagen bedienen kann. So auch bei dem Bild aus der groß angelegten Themenreihe "Wimmeln im Land" von Erich Gruber.

Die Motivation dazu bietet der Exodus im 2. Buch Mose des Alten Testaments. In der zweiten der zehn angedrohten Plagen wird beschrieben, wenn sich der Pharao weigere, die Israeliten aus der Knechtschaft ins gelobte Land ziehen zu lassen, werde das Land von Fröschen nur so wimmeln. Mit seinen Bildern hat Gruber jedoch nicht die Absicht, das Ekel darzustellen. Ganz im Gegenteil: Mit der dezenten Farbigkeit und den Formgebungen möchte er eine eigene ästhetische Bildwirksamkeit generieren, in der die ursprünglich bildgebende Gedankenwelt ihre Bedeutsamkeit verlieren soll.

Das Bild "Wimmeln im Land" ist im Oktober im Schaufenster des Friseursalons "Klein aber Fein" in der Rosengasse zu sehen.