Günstiges Angebot
Volksfestvorfreudefest in Straubing bekommt doch eine Tribüne
29. Juli 2024, 14:44 Uhr aktualisiert am 30. Juli 2024, 23:11 Uhr
Die Vorfreude auf das Volksfest ist bei vielen seit Montag wohl noch ein Stück größer als zuvor: Wie die Stadt am Nachmittag mitgeteilt hat, gibt es heuer nun doch eine Volksfesttribüne für das Vorfreudenfest und den traditionellen Auszug. „Über diese Entwicklung bin ich sehr froh und bedanke mich herzlich bei Hubert Reisinger für seine Unterstützung“, so Oberbürgermeister Markus Pannermayr. Dank der Vermittlung von Festwirt und Stadtrat Hubert Reisinger sei der Kontakt zu einer Fachfirma hergestellt worden, die ein deutlich günstigeres Angebot als die bisher bei der Stadt vorliegenden Angebote unterbreitet hat.
Zuvor hatte das Thema hohe Wellen geschlagen. Wie das Kulturamt Mitte Juli auf Anfrage der Redaktion mitteilte, sei die Tribüne marode und ein Ersatz aus finanziellen Gründen nicht tragbar. Ein Volksfestvorfreudentribünenfest ohne Tribüne – auch die Straubinger SPD wollte sich nicht damit abfinden. In einer Pressemitteilung wirbt sie für Sponsoring, um den städtischen Etat nicht zu belasten. Eine neue Tribüne zu kaufen, sei zu teuer, eine anzumieten, schlage mit 20.000 Euro zu Buche, hieß es in der Stadtratssitzung auf Anfrage von SPD-Stadtrat Peter Stranninger und mit Verweis auf den klammen Haushalt. Nach Wochen der Diskussion in sozialen Medien und auf dem Stadtplatz nun das glückliche Ende.
„Nach 50 Jahren auf dem Festplatz kennt man so einige“, sagt Festwirt Hubert Reisinger und lacht. Vonseiten der Stadtverwaltung, Bauamt und Oberbürgermeister habe Reisinger sofort grünes Licht bekommen und den Kontakt zu seinem langjährigen Zeltbauer gesucht. „Richard Mathes ist einer der größten Zeltbauer Deutschlands und ein Spezialist für schwierige Sachen. Außerdem ist er ein guter Freund.“ Dieser habe einen großen Gerüstbauer kontaktiert, der unter anderem Tribünen für die Formel 1 oder auch große Tennisturniere stellt. Am Ende sei nun ein sehr kostengünstiges Angebot zustandegekommen, so Reisinger, das den eigentlichen Preis um ein Vielfaches unterbietet. Reisinger ist froh, dass alles geklappt hat und freut sich, „wenn man den Leuten eine Freude machen kann“. Nicht zuletzt sei die Tribüne auch beispielsweise für ältere Zuschauer eine Erleichterung.
Die Tribüne umfasst laut Stadt etwa 440 Sitzplätze (die alte Bühne hatte etwa 600 Plätze), wird an gewohnter Stelle auf dem Ludwigsplatz aufgebaut und kostet laut Information auf Nachfrage der städtischen Pressestelle etwa 10.000 Euro Miete.
Karten für einen Tribünenplatz beim Volksfestauszug am 9. August zum Preis von zehn Euro (freie Platzwahl) sind ab Dienstag, 30. Juli, ab 9 Uhr in der Touristinformation in der Fraunhoferstraße sowie online über die Webseite www.theater-am-hagen.de erhältlich. Reservierungen sind nicht möglich, der Straubing-Pass sowie der Sozialpass haben keine Gültigkeit. Für soziale Einrichtungen wird wie im Vorjahr ein bestimmtes Freikartenkontingent zur Verfügung gestellt. Für das Volksfestvorfreudentribünenfest am 8. August um 19 Uhr sind keine Karten erforderlich. Auskünfte gibt das Kulturamt unter der Telefonnummer 09421/944-60192.