Aus dem Gericht

Tödlicher Unfall: Amtsgericht Straubing verurteilt Fahrer zu Geldstrafe

Im Oktober 2023 verursacht ein 31-Jähriger bei Stallwang einen tödlichen Unfall. Nun musste er sich dafür in Straubing vor Gericht antworten. Das Urteil fiel dabei überraschend aus.


Ein 31-jähriger aus dem Landkreis Straubing-Bogen wurde am Amtsgericht zu einer Geldstrafe verurteilt, weil er mit seinem Auto beim Überholen einen 79-Jährigen tödlich verletzt hatte.

Ein 31-jähriger aus dem Landkreis Straubing-Bogen wurde am Amtsgericht zu einer Geldstrafe verurteilt, weil er mit seinem Auto beim Überholen einen 79-Jährigen tödlich verletzt hatte.

Johannes F. (Name von der Redaktion geändert) sitzt in sich gekehrt auf der Anklagebank und hebt den Blick kaum. Als der schmale junge Mann, der in einem Nachbarlandkreis wohnt, das erste Mal die Stimme erhebt, ist sie so leise, dass man ihn fast nicht versteht. Der Vorwurf, der ihn vor das Schöffengericht gebracht hat, ist schwerwiegend: Fahrlässige Tötung. Dieser Tatbestand ist im Amtsgericht nicht an der Tagesordnung, aber noch viel weniger die Begleitumstände dieses Falles, denn es soll die bei uns noch wenig bekannte und bislang nicht verbotene Droge Kratom im Spiel gewesen sein. Zumindest fand man nach dem Unfall eine mittlere Konzentration der Substanz im Blut des heute 31-Jährigen. Darüber, wie es dort hingelangt ist und vor allem wann, gibt es allerdings verschiedene Versionen und Vermutungen. Am Ende wird Johannes F. "nur" wegen fahrlässiger Tötung und nicht wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr zu einer Geldstrafe verurteilt.

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