Gesetzentwurf erwartet

Team des Straubinger Frauenhauses stellt fest: Häusliche Gewalt nimmt zu

Der Verein Haus für das Leben und das Team des Frauenhauses befürworten prinzipiell das geplante Gewalthilfegesetz. Aktuell klafft eine Lücke zwischen Bedarf und Angebot


Eine Frau sitzt neben einem gesprungenen Spiegel auf einem Bett und hält ihren Kopf in den Händen (gestellte Szene). Häusliche Gewalt nimmt zu - bundesweit, auch in Straubing.

Eine Frau sitzt neben einem gesprungenen Spiegel auf einem Bett und hält ihren Kopf in den Händen (gestellte Szene). Häusliche Gewalt nimmt zu - bundesweit, auch in Straubing.

Die Zahlen zum Anstieg von häuslicher Gewalt sind alarmierend. Anfang Juni haben Bundesinnenministerin Nancy Faeser, Bundesfamilienministerin Lisa Paus und die Vizepräsidentin des Bundeskriminalamts Martina Link die Zahlen vorgestellt und als Reaktion ein Gewalthilfegesetz angekündigt. Von 256.276 Betroffenen häuslicher Gewalt war dabei die Rede, davon 167.865 im Kontext von Partnerschaftsgewalt. 6,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Und 80 Prozent der Betroffenen sind Frauen. Auch in Straubing bestätigt sich das: Die Straubinger Interventions- und Beratungsstelle für Frauen mit häuslichen und sexuellen Gewalterfahrungen und Stalking SIS verzeichnete 2023 von Januar bis Juli 67 Fälle, heuer sind es im gleichen Zeitraum bereits 89. Der Trägerverein von Beratungsstelle und Frauenhaus, Haus für das Leben, äußert sich zu den Regierungsplänen und sagt, wo ihn der Schuh drückt und wahrscheinlich trotz neuen Gesetzes drücken würde.

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