Positive Bilanz

Straubinger Polizei resümiert Straftaten zum Ende des Gäubodenvolksfestes


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Die Polizei zieht auch im Jahr 2024 ein positives Fazit zum Gäubodenvolksfest.

Von Redaktion idowa

Nachdem sich das Straubinger Gäubodenvolksfest am Montagabend zu Ende war, hat die Polizeiinspektion Straubing nun ihre Bilanz zu den mit dem Volksfest verbundenen Straftaten bekannt gegeben. 

Die Anzahl der Körperverletzungsdelikte sei am Gäubodenfestplatz und im näheren Umfeld stark zurückgegangen, teilt die Polizei mit. Waren es im Vorjahr noch 26 Delikte, seien heuer 15 Delikte verzeichnet worden. Auch die gefährlichen Körperverletzungen am Festgelände hätten sich von drei auf zwei Fälle verringert. In der Innenstadt soll ebenfalls ein Rückgang von 24 auf 16 Körperverletzungen verzeichnet worden sein.

In 27 Fällen (2023: zehn) konnten laut Polizei am Festplatz bzw. in dessen Umfeld Streitigkeiten durch die Beamten vor Ort unterbunden werden, bevor es zu strafbaren Handlungen kam. In der Innenstadt in 13 Fällen (2023: vier). Unterstützt wurden die Beamten hierbei durch die Videoüberwachung, wodurch Brennpunkte schnell erkannt und die Beamten gezielt vor Ort sein konnten.

Bei den Diebstahlsdelikten habe sich am Festgelände und im Umfeld der positive Trend aus dem verganenen Jahr beibehalten. Im Jahr 2023 wurden 18 Delikte in diesem Bereich aufgenommen, heuer seien bislang 17 Fälle zur Anzeige gebracht worden. In der Innenstadt sollen die Diebstahlsdelikte mit fünf Fällen (2023: fünf Delikte) auf gleich niedrigem Niveau geblieben sein. Raubdelikte wurden heuer keine aufgenommen (Vorjahr: zwei). Ein überörtlich agierender Dieb, welcher unversperrte Fahrzeuge als Ziel hatte, sei mithilfe des Sicherheitsdienstes bereits in den ersten Festtagen festgenommen worden, heißt es in der Pressemeldung der Polizei. Weitere Diebstähle oder womöglich eine Serie sollen hierdurch verhindert worden sein. Ebenfalls konnte ein Taschendieb bei einem Tatversuch erkannt werden. Weitere Versuche bzw. Taschendiebstähle konnten hierdurch womöglich verhindert werden.

Mehr "Gewalt gegen Polizeibeamte" - Zahl der Sexualdelikte ging zurück

Trotz Rückgang bei den Körperverletzungsdelikten sei ein Anstieg bei den Fällen von „Gewalt gegen Polizeibeamte“ festgestellt worden. Am Festplatz und Umgriff kam es laut Pressemeldung zu acht Fällen (2023: sieben). In sechs Fällen habe es sich hierbei um einen tätlichen Angriff (2023: zwei) gehandelt. Im Innenstadtbereich kam es zu einem Anstieg von zwei auf acht Fällen von „Gewalt gegen Polizeibeamte“ (Tätliche Angriffe: drei). Keiner der beteiligten Beamten sei dabei schwerer verletzt worden.

Die Anzahl der Sexualdelikte am Festplatz bzw. im Umfeld soll auf zwei Delikte zurückgegangen sein (2023: acht angezeigte Straftaten, 2022: sieben Delikte). Dabei handelt es sich ausschließlich um sexuelle Belästigungen. In der Innenstadt wurde bis dato kein Sexualdelikt bekannt.

Fast doppelt so viele Platzverweise im Vergleich zum Vorjahr

Insgesamt mussten im Zusammenhang mit dem Gäubodenvolksfest elf Personen von der Polizei in Gewahrsam genommen werden (2023: sieben Fälle), insgesamt wurden 50 polizeiliche Platzverweise ausgesprochen (2023: 29 Platzverweise). Gegen eine Person soll vor Beginn des Volksfestes in Absprache mit der Stadt Straubing ein Betretungsverbot erlassen worden sein. In vier weiteren Fällen sei während des Gäubodenvolksfestes ein Betretungsverbot ausgesprochen worden sein. In einem Fall wurde dagegen verstoßen. Die Betroffene erwarte nun ein Zwangsgeld.

Erneut wurden in diesem Jahr viele Gegenstände als verloren bzw. als gefunden gemeldet. Mit 115 Fund- bzw. Verlustanzeigen liege der Wert leicht unter der Anzahl vom Jahr 2023 (128 Fälle). Alle nicht bei der Polizei abgeholten Gegenstände werden dem Fundamt der Stadt Straubing übergeben und können dort abgeholt werden.

Weniger Fahrten unter Alkoholeinfluss 

Im Verkehrsbereich konnte bei den Fahrten unter Alkoholeinfluss ein Rückgang von 31 auf 22 Delikte festgestellt werden, teilt die Polizei mit. Acht Autofahrer standen unter dem Einfluss von Betäubungsmittel (2023: vier Vorgänge). Es sei zu keinem Verkehrsunfall unter Alkohol- oder Drogeneinfluss gekommen. Die Polizeikräfte konnten ihre Anstrengungen bei der Prävention nochmals intensivieren und 36 Trunkenheitsfahrten vor Fahrtantritt unterbinden. (Vorjahr: 32 Fälle, 2022: 28 Fälle). Neben der dadurch erlangten Sicherheit konnten zudem die Fahrer vor unnötigen Konsequenzen wie Fahrverboten oder Bußgeldern bewahrt werden.

Auch sei es im Rahmen der Nebenveranstaltungen des Volksfestes trotz der sehr hohen Besucherzahlen zu keinen erwähnenswerten polizeilichen Vorfällen gekommen, heißt es in der Pressemeldung der Polizei. Das Gäubodenvolksfest 2024 sei auch aufgrund der verständnisvollen Besucher des Volksfestes so positiv und weitestgehend friedlich verlaufen.