Jährliche Aktion
Straubinger Festwirte spenden mit Gäubodenvolksfestkrug 6.000 Euro
16. November 2023, 17:04 Uhr
Die Spardose füllt sich zusehends: Einen symbolischen Scheck über 6.000 Euro hat Festwirte-Sprecher Martin Lechner im Namen der Festwirte und Brauereien des Gäubodenvolksfestes jetzt Oberbürgermeister Markus Pannermayr überreicht. Das Geld stammt aus dem Verkauf des Volksfestkruges 2023, den als Motiv "150 Jahre Zucht- und Trabrennverein" aus der Feder des Deggendorfer Künstlers Johann Meier zierte. Er hatte die zugehörige begrenzte Ausschreibung, organisiert von Erich Gruber von der Gemeinschaft Bildender Künstler, für sich entscheiden können.
Aus 2019 wurden bereits 10.000 Euro, von 2022 ebenfalls 6.000 Euro von gleicher Seite bei der Stadt auf die hohe Kante gelegt. Erklärtes Ziel ist, für das nach dem Brand fertig sanierte Rathaus ein Kunstwerk auszuschreiben und in Auftrag zu geben, so Martin Lechner. Im nächsten Jahr ist in den Augen des OB der richtige Zeitpunkt, um über Platzierung und Art des Kunstwerks konkret ins Gespräch zu kommen.
Traditionsgemäß spenden die Festwirte den Erlös aus dem Krugverkauf an die Stadt für kulturelle Zwecke. Annähernd 300.000 Euro sind über die 30 Jahre, seit den Krug der ehemalige Festwirt Bauer Heinerl aus der Taufe gehoben hat, für kulturelle Zwecke verwendet worden. Wegen des Corona-Einschnitts war es jetzt der 29. Krug.
Diesmal bei Krönners
Nicht minder zur Tradition geworden ist, dass sich Vertreter der Festwirte-Familien - Greindl (beim Termin verhindert), Krönner, Lechner, Nothaft, Reisinger, Weckmann und Wenisch sowie Vertreter ihrer fünf Lieferbrauereien - Arco, Erl, Irlbacher, Karmeliten und Röhrl - zur Spendenübergabe jährlich rotierend bei einem Festwirt treffen, Bilanz ziehen und miteinander beim Mittagessen Pläne schmieden. Gastgeber war diesmal Familie Krönner.
Das einleitende "Alle Jahre wieder" von Festwirt Martin Lechner wertete OB Markus Pannermayr als "ein Stück Normalität" nach den coronagebeutelten Jahren, wobei man von Normalität noch entfernt sei, sowohl Stadt als auch gastronomische Unternehmen. Umso dankbarer sei er für die Spende der Festwirte und Brauereien und deren Engagement fürs Gäubodenvolksfest. Ein generelles "immer mehr" werde es angesichts der Finanzlage auf lange Sicht nicht mehr geben, prognostiziert der OB und wünscht sich weniger Bürokratie und mehr Handlungsspielraum als Kommune.