Am 6. Januar wird das Hochfest der "Erscheinung des Herrn" gefeiert. Die "Heiligen Drei Könige", in Bibel und Wissenschaft heute meist "Sterndeuter" oder "Magier (altgriechisch Priester) genannt, folgen den Stern, der sie zum Jesuskind führt und damit eine geistige Zeitenwende anzeigt. Viel Symbolisches und Legendenhaftes prägen die fiktiven "Könige", besonders die drei damals bekannten Erdteile sowie die Lebensalter: Melchior der Greis Europa, Balthasar als reifer Mann Asien und der schwarze Kaspar als Jüngling Afrika.

Auch ihre Geschenke können als Sinnbilder gewertet werden: Gold weist auf Christus als König hin, Weihrauch auf Gott, Myrrhe als Arzneimittel auf Heiland und Erlöser. - Die 18 Zentimeter großen Figuren mit Wachsköpfen wurden um 1870 von den Straubinger Ursulinen gestaltet und gehören heute dem Museum Dingolfing. Für Einzelpersonen findet am Sonntag, 7. Jaunar, die letzte Krippenweg-Führung dieser Weihnachtszeit statt. Theresa Scharrer zeigt vor allem Krippen aus fünf Jahrhunderten, aber auch sehenswerte Christkindl und Bilder in Kirchen, dem Gäubodenmuseum und in Schaufenstern. Treffpunkt ist um 14.30 Uhr am Stadtturm, Nordseite.