Antisemitismus

Straubing gedenkt an Reichspogromnacht: "Es kann keine Versöhnung geben"

Iris Ritzmanns Großeltern flohen vor dem Holocaust aus Straubing. Zum 85. Jahrestag der Reichspogromnacht sprach die Schweizer Historikerin mit unserer Mediengruppe über das Erinnern als "Eiterbeule".


Seit 1992 erinnern Stolpersteine an die Opfer des Holocaust. Der 9. November ist oft Anlass, diese zu putzen und zu polieren. Vor der Inneren Frühlingstraße 19 erinnert ein Stolperstein an Iris Ritzmanns Urgroßmutter

Seit 1992 erinnern Stolpersteine an die Opfer des Holocaust. Der 9. November ist oft Anlass, diese zu putzen und zu polieren. Vor der Inneren Frühlingstraße 19 erinnert ein Stolperstein an Iris Ritzmanns Urgroßmutter

Schon früh habe sie bei ihrem Vater immer wieder dieses eine Wort gehört. "Es war mir bereits als Kind vertraut", sagt Iris Ritzmann. Welche Bedeutung "Straubing" für ihre Familienhistorie hatte und für sie einmal einnehmen sollte, das erfuhr Ritzmann aber erst viele Jahre später und nur durch eine eigene tief- gehende Auseinandersetzung mit etwas, über das ihre Mutter immer geschwiegen hatte. Ritzmann ist die Urenkelin von Berta Firnbacher, einer 1942 deportierten und 1944 ermordeten Straubinger Jüdin.

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