"Flora trifft Fauna"

So lief das Wochenende der Artenvielfalt im Straubinger Tiergarten


Im Hotel "Zur wilden Biene" waren fast alle Zimmer ausgebucht.

Im Hotel "Zur wilden Biene" waren fast alle Zimmer ausgebucht.

Jörg Mildenberger von der Stadtgärtnerei hatte die Idee dazu: Er wollte am Wochenende der Artenvielfalt im Tiergarten zeigen, was jeder Einzelne für die Natur machen kann - auch wenn ein Garten fehlt oder wenn nur Balkon und Terrasse vorhanden sind.

Schnell fanden sich viele Mitstreiter für den Aktionstag, und mit dem Tiergarten war auch der richtige Platz gefunden. Die Aktion unter dem Titel "Flora trifft Fauna" zeigte: eine naturnahe und insektenfreundliche Bepflanzung ist möglich. Nach dem Motto "Artenschutz fängt zu Hause an" sahen die Besucher an vielen Stationen rund um Danubium, Steinzeithaus und die große Wiese verschiedene heimische Lebensräume für Pflanzen und Insekten. Hierfür eignen sich einfache blühende Balkonpflanzen, Stauden und Kräuter. Die Stadtgärtnerei zeigte an Ständen die Lebensbereiche Trockenwiese, Feuchtwiese oder Garten, das Umweltamt widmete sich den Themen Wasser und Totholz.

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An den Mitmachständen war unter Anleitung der Fachkräfte viel geboten.

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Opa und Enkel hatten viel Spaß.

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Beispiele für einen naturnahen Garten und einen Bauerngarten.

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Sandra (10 Jahre, rechts) und die neunjährige Nicole beim Basteln.

"Jeder kann was für den Artenschutz tun"

Große Unterstützung erfuhren die Organisatoren durch die Mitarbeiter von Tierpark, Stadtgärtnerei und Umweltamt. Und auch der Landesbund für Vogelschutz (LBV), Bibermanager Gerhard Schwab, die Imker aus Kirchroth/Pondorf sowie der Bund Naturschutz gaben ihr Wissen gerne weiter. Und so konnten die kleinen und großen Besucher nicht nur viel Interessantes erfahren, sondern auch an den Ständen selber mitmachen. "Es geht uns allen darum, zu zeigen, dass ein jeder im eigenen Garten, ja sogar im Blumenkasten etwas für den Artenschutz tun kann", sagte Mildenberger. Wichtig für Insekten seien naturnahe Gärten mit großem Artenreichtum. In Steinwüsten fühlen sie sich nicht wohl.

Vielfältigkeit bei der Gestaltung sei oberstes Gebot, mit offenen Bodenflächen, Totholz und Wasserstellen und auch mit nahezu den ganzen Sommer über blühenden Pflanzen. Denn jeder Lebensraum beherbergt ganz eigene Tier- und Pflanzenarten.