Kult-Singspiel

"Schwimm, Agnes, schwimm": Die wichtigsten Infos zur Aufführung 2024


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Bei der Rückkehr von "Schwimm, Agnes, schwimm" werden viele Zuschauer erwartet.

Von Redaktion idowa

Die Agnes-Bernauer-Festspiele in Straubing begeistern zahlreiche Zuschauer, die neue Interpretation gilt als großer Erfolg. Doch nach Ende der Festspiele ist es noch nicht vorbei mit den Agnes-Schauspielen in Straubing. 

Am Montag, Dienstag und Mittwoch, 5., 6. und 7. August wird am Straubinger Pfarrplatz vor dem Turmeingang der Basilika St. Jakob abends das Singspiel „Schwimm, Agnes, schwimm“ aufgeführt. Beginn ist je um 21 Uhr, der Eintritt ist frei. Ab 18 Uhr wird Musik gespielt und der Getränkeausschank beginnt. Früh da sein lohnt sich - üblicherweise ist der Andrang sehr groß.

Die Aufführung mit Kultcharakter setzt es sich zum Ziel, die eigentlich traurige Geschichte rund um Agnes Bernauer augenzwinkernd und lustig zu erzählen. Autor Wolfgang Engel hat die überlieferte Geschichte leicht umgeschrieben - oder korrigiert? Statt aus Augsburg kommt Agnes aus dem Stadtteil Alburg, ihr Vater ist nicht Bader, sondern Bademeister. Als Bademeistertochter muss Agnes dem Vater bei der Arbeit helfen - als Softeisverkäuferin im Schwimmbad. Und wenn Agnes am Ende in der Donau um ihr Leben krault, wird sie vom Publikum lautstark angefeuert: "Schwimm, Agnes, schwimm!".

Pro Aufführung werden etwa 900 Besucher erwartet. Die Veranstaltung finanziert sich über Getränke und Speisen gegen Spenden. Jeder Euro, der nicht für das Stück gebraucht wird und übrig bleibt, wird auch wieder einem sozialen Zweck gespendet. Der Straubinger Oberbürgermeister Markus Pannermayr hatte sich bereits zum Jahreswechsel erfreut darüber geäußert, „wie bei ‚Schwimm Agnes, schwimm!‘ die alternativen oder vielleicht auch wahren Fakten auf die Bühne kommen“.

2006, 2007, 2009 und 2011 war jede Aufführung des Straubinger Theaterstücks von Wolfgang Engel und Martin "Möpl" Jungmayer ein großer Erfolg. Das Stück zeichnet sich durch viele Punkte aus: Liebe, Tod, Romantik, Eifersucht, Kitsch, Slapstick, Softeis, die Suche nach einem Tortennamen und vor allem viel Lokalkolorit bei Texten, Orten und Schauspielern der Gäuboden'schen Lustspielgesellschaft.