Nach einem sogenannten Schockanruf am Mittwochvormittag hat ein 66-jähriger Straubinger mehrere tausend Euro in bar an einen Betrüger übergeben.

Wie die Polizei mitteilt, habe der 66-Jährige den Anruf am Mittwoch gegen 9.50 Uhr erhalten. Eine vermeintliche Staatsanwältin hätte vorgegeben, dass der Sohn des Geschädigten bei einem Verkehrsunfall jemanden getötet hätte und nun eine Kaution in Höhe von 178.000 Euro zu zahlen wäre, um eine Haft des Sohnes zu verhindern. Schließlich sei es gegen 12 Uhr an der Wohnung des Geschädigten zur Übergabe von mehreren tausend Euro Bargeld an einen bislang unbekannten Mann gekommen. Der Abholer entfernte sich nach der Geldübergabe zu Fuß in bislang unbekannte Richtung. Die Kriminalpolizei Niederbayern hat die Ermittlungen übernommen.

Der bislang unbekannte Abholer wird folgendermaßen beschrieben:

• ca. 40 Jahre alt
• ca. 180 cm groß
• kurze, dunkle Haare
• grau-schwarzer Drei-Tage-Bart
• bekleidet war er mit einer dunkelgrauen Arbeitshose und einer dunklen Jacke

Hinweise von Zeugen, die in der Zeit zwischen 11 und 12.15 Uhr im Bereich der Finkenstraße und der Ittlinger Straße verdächtige Personen und/oder Fahrzeuge beobachtet haben, sollen sich bei der Polizei unter Telefon 09421/868-0 melden.