Nach 42 Jahren im Stadtrat

Ein wohlbedachter Ausstieg

Bürgermeisterin Maria Stelzl hat nicht mehr kandidiert


Bürgermeisterin Maria Stelzl im Büro. Die Coronakrise hat dem Terminstress vorzeitig ein Ende gemacht. Am 4. Mai soll der neue Stadtrat konstituiert und auch ihr Nachfolger gewählt werden - wenn die Lage es zulässt.

Bürgermeisterin Maria Stelzl im Büro. Die Coronakrise hat dem Terminstress vorzeitig ein Ende gemacht. Am 4. Mai soll der neue Stadtrat konstituiert und auch ihr Nachfolger gewählt werden - wenn die Lage es zulässt.

Ihr Büro im Rathaus an der Seminargasse sieht so aufgeräumt und puristisch aus, wie Räume, in die man gerade eingezogen ist. Oder bald auszieht. Maria Stelzl zieht aus. Ein einzelner Umzugskarton lehnt gefaltet an der Wand. Nur einer. "Ich habe nicht viele persönliche Sachen hier", sagt sie. Nach dem Rathausbrand hat auch sie ihr bisheriges Büro räumen müssen. "Die Gelegenheit habe ich genutzt und entrümpelt." Jetzt passt alles in einen Karton." Sie wird ihn füllen, diesen Karton, in den nächsten Tagen. Am 4. Mai wird der neue Stadtrat - so zumindest der Zeitplan vor Corona - sich konstituieren, die neuen Mitglieder werden vereidigt, die ausscheidenden verabschiedet. Auch Maria Stelzl wird verabschiedet. Nach 42 Jahren im Stadtrat. Das macht ihr so schneller keiner nach und vor allem macht ihr keiner was vor. Sie hat den Zeitpunkt wohlkalkuliert selber entschieden. Sentimental so kurz vor Torschluss? "Nein", sagt sie. Auch wenn der Abschied ein Einschnitt ist. Es ist in ihren Augen genau der richtige Zeitpunkt.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat