Ausnahmezustand

A Trumm vom Paradies: Unser Blog zum Gäubodenvolksfest 2024 zum Nachlesen

Weil's letztes Jahr gar so schön war, haben wir es heuer einfach wieder getan: Unser "Blog vom Paradies" über den ganz normalen Volksfest-Wahnsinn im Herzen Straubings.


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So schön werd's wieder werden - und wir sind mit dem Blog mittendrin.

Von Redaktion idowa

"Eine wilde Fahrt" - das war die Prognose unserer Redaktion für Straubings fünfte Jahreszeit. Und ja, auch 2024 wurden wir in dieser Hinsicht nicht enttäuscht. Ob Trumm vom Paradies oder zu viel des Guten - da gehen die Meinungen selbst in unserer Redaktion auseinander. Das spiegelt sich auch in unserem Blog wider, in dem wir die elf Tage Gäubodenvolksfest mit einem Augenzwinkern begleitet haben. Das war oft etwas chaotisch, oft sehr spontan - aber hoffentlich auch unterhaltsam und witzig.

Wir verabschieden uns nun an dieser Stelle aus unserem Blog und hoffen, dass Sie beim Lesen bisweilen genauso schmunzeln mussten wie wir beim Schreiben. Und falls Sie das Trumm vom Paradies bereits jetzt vermissen, keine Sorge: Das nächste Volksfest kommt bestimmt! Bis dahin können Sie gerne unseren diesjährigen Blog noch einmal nachlesen und dabei in Erinnerung schwelgen. 

Montag, 19. August

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Bis zum nächsten Jahr, liebes Voixfest!

Riesenrad, 22 Uhr: Eigentlich bin ich ja – wie unschwer am Blog der vergangenen elf Tage zu erkennen – ein Mann der vielen Worte. Den Worten des Kollegen Beckerle ist aber nichts hinzufügen, also halt i mei Goschn und verabschied mi ganz leise mit diesem Bild vom Abschlussfeuerwerk vom Riesenrad aus. Gaibonvoixfest 2024 – Schee wars. Und hoaß. (pat)
 

idowa-Redaktion, 20.43 Uhr: Jetzt sitze ich also hier in der Spätschicht und lese die Facebook-Kommentare über die Bilanz zum diesjährigen Gäubodenvolksfest. Rein zahlenmäßig war's heuer ja von allem ein bisschen weniger. Woran hat's gelegen? Zu heiß und zu teuer, lese ich oft - mal diplomatischer ausgedrückt, mal weniger. Ganz ehrlich: Ich könnte nicht mal widersprechen. Ja, das Volksfest ist laut, teuer und die Parkplatzsuche in Straubing ist an diesen elf Tagen ein Graus. Aber am Ende ist das Gäubodenvolksfest trotzdem nichts, was man rein mit Zahlen erfassen kann. Es ist ein Gefühl. Und wenn ich sehe, wie das Fest die Leute zambringt, wie Erwachsene am Festplatz eine fast kindliche Freude entwickeln und wie manche Kollegen zwar in einer Tour über das Volksfest granteln, nur um dann doch fast jeden Abend unten zu sein - dann denke ich mir: Straubing macht das schon richtig. Auch wenn ich damit wohl mein redaktionsinternes Prädikat "Volksfestmuffel" gefährde: Ich war heuer zwar nicht oft unten, aber wenn, dann war es eigentlich immer schön. In diesem Sinne: Danke, Straubing! Und Danke, wenn Sie unseren Blog bis zu dieser Stelle verfolgt haben! Meine Kollegen und ich verabschieden uns an dieser Stelle und hoffen, dass wir uns nicht erst zum nächsten Gäubodenvolksfest wieder lesen! (pb)

idowa-Redaktion, 17.41 Uhr: Die Volksfest-Bilanz ist da - und die Veranstalter melden: Heuer wurden 40.000 Liter weniger Bier ausgeschenkt. Offizielle Erklärung: Die Hitze. Ich vermute, es dürfte eher daran liegen, dass Kollege Wiest heuer nicht jeden Tag unten am Start war. Seine Reaktion bestätigt mich in meinem Verdacht: "I glaub, wenne seit Donnerstag ned verkält gwen war, wad ma scho no hikemma." (pb)

Reisinger-Zelt, 14.26 Uhr: Der letzte Tag der fünften Jahreszeit in Straubing ist angebrochen und jetzt zieht es selbst mich Volksfestmuffel doch mal hin. Ich muss schon sagen, die Stimmung passt, genau wie das Wetter heute. Nur die Sache mit der Mass Bier wird wohl nichts mehr, in diesem Sinn Prost mit einer halben Maß Wasser und liebe Grüße an die Kollegen pat und Heigl, die mich jetzt vermutlich endgültig aufgegeben haben. (che)

Redaktion, 14.06 Uhr: Es heißt ja immer: is as Volksfest aus, is der Sommer vorbei. Bis zum Mittag hätte ich dem Ganzen noch eine Chance gegeben, aber jetzt muss ich doch ein ernstes Wörterl verlieren: Lieber Sommer, das Fest geht noch einen Tag - zammreißen also! (alw)

Greindl-Zelt, 12.30 Uhr: Mein Rücken hat sich langsam an die harte Bierbank gewöhnt. Aber jetzt ist es auch schon egal, weil das Fest in ein paar Stunden vorbei sein wird. (sra)

Redaktion, 11.32 Uhr: Jetzt habe ich ganze fünf Tage lang keine Süßigkeiten gegessen, weil ich frei hatte. Siehe da, das Dirndl geht wieder leichter zu. Kaum bin ich zurück in der Redaktion, lacht mich erneut eine Packung Gummibärchen an. Naja, zumindest ist das Volksfest jetzt so gut wie vorbei - ob ich nächstes Jahr dann in mein Dirndl passe, ist ein Problem für Zukunfts-Julia. (jum)

Sonntag, 18. August

Weckmann-Zelt, 20.35 Uhr: Gott sei Dank, i hab ma scho dacht, de Leut schwächeln beim Menzl. Aber as Ragout hat dann doch die Mehrheit vom Zelt auf die Bierbänke grissn. (alw)

Fisch-Mayer, 20.22 Uhr: Sorry an alle, die grad im Nothaft auf ihr Mass woatn, die Bedienungen sitzen grad alle bei mir im Fisch Mayer. Aiso neun Stück zumindest. Wenn i eich ein, zwei ummeschicka soi, schreibts es unten in die Kommentare, des griangma dann scho. (Bezahlung nur in Nothaft-Biermarken möglich). (pat)

Jugendheim KLJB Stallwang, 17.30 Uhr, Gesprächsprotokoll:
I:"Heid gemma ned ins Voixfest, oda?"
Kumpel: "Na, heid gfreids mi überhaupt ned..."
I: "Ja, mi aa ned.. Hechstns a Zwiebelrose oda so.."
Kumpel: "Ja. Oda a Rundn geh, i woass ned, heid goa koa Lust"
I: "Ja bassd, Rundn geh herd si guad oo. Fohma um 6e?"
Kumpel: "Jo, binne dabei. Zuing ma uns schnei um."
Aber wenigstens der Vorsatz; 10e fahr ma wieder heim, müssma ja beide morgen arbeiten. Schaum ma mal, was wird. (pat)

Halle 13, 15.09 Uhr: Voll von Kaasspatzen und Radler führt mich mein Verdauungsspatziergang über die Ausstellung. Hält mich prompt eine nette Sächsin auf und putzt mir meine Schuhe. Abkaufen kann ich ihr nix aber etz bin i wieder gstellt fürd Bierbank später. (alw)

Auf der B20, 12.52 Uhr: Es rengt wie Sau, aber es hilft alles nix. Gemäß dem Watzmann-Leitspruch: ruft nicht der Berg, sondern der Gäuboden. "I muss ausse aufs Fest". (alw)

Daheim, 11.20 Uhr: Bin gerade aufgestanden und musste sofort an Kollegin cuk denken. Nachdem ich gestern von meinen sieben übrigen Biermarkerl fünf aufgebraucht habe, hab ich schon das Schlimmste befürchtet. Trotzdem geht‘s mir heute nicht schlechter als gestern. Auch ohne Elektrolyte oder Aspirin, liebe Kollegin. Mei, is des schee, no Anfang 20 zum sa… (pat)

Samstag, 17. August: 

Homeoffice, 13.13 Uhr: Ein ganz ein komischens Gefühl, um diese Zeit noch kein Dirndl zu tragen. Da sitz ich auf meiner Couch, den Laptop auf dem Schoß und leg die Polizeimeldungen vom gestrigen Volksfesttag an. Ein bisserl juckts mich jetzt doch unter den Fingern. Aber nein, heut wird brav daheim geblieben. Brauchts aber nicht glauben, dass mich morgen der Menzl nicht sieht. Auch wenn die Dirndl schon durchgschwitzt sind, einmal geht schon noch. Heut haben sie ja Zeit zum auslüften (alw)

Daheim, 07.30 Uhr: Diverse Personen sagen mir jedes Jahr wieder, am Volksfest muss man aufpassen, dass man nicht krank wird. Mein Körper scheint das Gegenteil zu beweisen. Kaum verpasse ich einen Tag, schon sind die ersten Krankheitssymptome da. Unvernünftig wie ich bin, werd ich heut wohl lieber trotzdem auf dem Sofa liegen statt auf der Bierbank stehen. (jw)

Freitag, 16. August:

idowa-Redaktion, 17.26 Uhr: Kollege pat hat am Mittwoch noch spekuliert, ob ich mir mit der Zwiebelrose einen Zahn ausgebissen habe. Mittlerweile weiß ich, dass die Schuld nicht bei der Zwiebelrose liegt. Mein letzter Weisheitszahn wollte nur auch bei meinem letzten Volksfest dabei sein, bevor ich 30 werd. Scho liab, irgendwie - aber auch schmerzhaft. (cuk)

idowa-Redaktion, 16.11 Uhr: Dass Kollegin che nicht weiß, was ein Pfiff ist, das verzeihen wir ihr mal. Dass sie das Konzept ganz cool findet, ist auch absolut verständlich. Dass sie fragt: "Gibt's das auch für Radler", das – ähhhh...Naja... Lassen wir mal unkommentiert. (pat)

idowa-Redaktion, 14.55 Uhr: Als großer Fan von Gerhard Polt würde ich an der Stelle gerne folgende Ergänzung anbringen: Wir würden Kollege Wiest natürlich niemals einen Masskrug auf den Kopf schlagen - höchstens leicht auf seinem Schädel aufsetzen. (pb)

idowa-Redaktion, 14.40 Uhr: Gretchenfrage in der Redaktion: Muss man jetzt eigentlich immer Gäubodenvolksfest schreiben oder reicht im Notfall Gäubodenfest? Ich werds wohl spätestens wissen, sobald mir deswegen jemand einen Masskrug auf den Kopf schlägt. Dann aber konsequenterweise bitte auch immer so verfahren, wenn „Schied ei' heit is Gaibodnfest“ angestimmt wird. (jw)

idowa-Redaktion, 12.10 Uhr: Kollege pat hatte am Mittwoch vollmundig angekündigt, am Freitag in voller Volksfestmontur und einer Mass Bier in die Redaktion einzulaufen. Von einer Mass Bier ist nichts zu sehen - vermutlich ist sie schneller verdunstet als er sie trinken konnte. Irritierter sind wir aber, was der Kollege unter voller Volksfestmontur versteht: pastellgelbes T-Shirt, dunkelblaue Shorts, orange Socken und hellrosa Turnschuhe. Vogelwild, diese Generation Z. (tie)

idowa-Redaktion, 9.45 Uhr: Da komm ich ins Büro, und was seh ich da... keiner außer mir sitzt in Tracht vor dem Rechner. Obwohls der Kollege Fuchs so großspurig angekündigt hat, schwächelt auch er. Ja sag einmal, dass es so weit kommt, dass eine Oberpfälzerin den Niederbayern zeigen muss, wie man während des Volksfestes die Stimmung hochhält, hätte ich auch nicht geglaubt. (alw)

Donnerstag, 15. August: 

Immer noch Wenisch-Biergarten, 20 Uhr: Nachdem ich jetzt auch die letzte eingelegte Radischeibe verdruckt hab, kommt mir wieder der Schauer zum Riesenradl, da war ja was! Erleichtern stell ich fest, es dreht sich wieder... Da drauf trink i erst mal an Schluck. Prost. (alw)

Wenisch-Biergarten, 19.15 Uhr: Wie ich mir grad so mein vegetarisches Brotzeitbrettel schmecken lass, was nebenbei bemerkt ein absoluter Traum is, wandert mein Blick immer wieder nervös richtung Riesenradl. Was ist denn da los? Warum dreht sich da denn nix? (alw)

idowa-Redaktion, 14.10 Uhr: Tageslichttauglich, zum Kuscheln oder einfach nur mit Puls: Auf der Suche nach der großen Liebe haben die Teilnehmer unserer Single Couch teilweise wieder ganz bestimmte Ansprüche an ihre möglichen Partner. Wir haben für euch die Highlights aus diesem Jahr zusammengeschnitten. (red)

Kontrastprogramm Cave Gladium, 13.45 Uhr: Wo bin ich hier gelandet? So hab i sVolksfest ned in Erinnerung... De Zelte schaun ganz anders aus, sBier kost keine 13 Euro mehr, die Leute tragen ganz andere Klamotten... Die einzige Parallele: Es is hoaß und trotzdem han die vielen Leute gut gelaunt (pat)

Daheim, 11.47 Uhr: Habe gerade bemerkt, dass ich gestern Nacht meine stinkenden Trachtenstrümpfe in der Redaktion vergessen habe. Strategisch klug positioniert an einem Schrank auf Duftbaumhöhe. Sorry Kollegen. Ihr habt hiermit meine gütige Erlaubnis, sie für mich zu waschen. (jw)

Mittwoch, 14. August:

Geister Villa, 21.10 Uhr: Noch zwei Stunden und 50 Minuten bis zur Geisterstunde und trotzdem lauf ich jetzt schon vor der Geisterbahn rum. Versteckt unter einer braunen Kutte und Totenkopf-Maske. Was ich da mach? Na, Leut erschrecken natürlich. Wer jetzt aber glaubt, mir ist die ein odere andere Mass Bier zu sehr zu Kopf gestiegen, der irrt. Alles rein beruflich versteht sich... wer wissen will warum, der kann sich jetzt schon auf den Volksfest-STRAUBINGER im nächsten Jahr freuen. (alw)

Pizza-Stand, 20.30 Uhr: Volksfest-Biologie, Lektion 1 – Symbiose. Symbiose beschreibt ein Zusammenspiel zweier Organismen, von dem beide profitieren. Beispiel: Bierzelt und Pizza-Stand. Man trinkt 1-2 Mass und realisiert, dass ma no a Unterlage braucht. Erster Impuls -> ab zum Pizza-Stand. Dadurch, dass die Pizzastücke aber sehr salzig san, griagt ma an Durst. Aiso zruck ins Bierzelt. Und so wiederholt si des dann 2-5 mal. (pat)

idowa-Redaktion, 17.23 Uhr: Stimmung in der Redaktion heute ein bisschen so wie bei einem Altherren-Kick an nem lauen Sommertag, wenn nach zehn Minuten der erste Spieler fragt: „Schiri, wie lang hamma no?“ Wird langsam Zeit für ne Trinkpause. (jw)

idowa-Redaktion, 17.10 Uhr: Ja, die Volksfestmüdigkeit ist wirklich spürbar. Kollege urb hat die Lederhose daheim gelassen, Kollegin Weber, die bisher immer mit den feschesten Dirndln glänzte, auch in Zivil, Kollegin Cukerman hat sich augenscheinlich an der Zwiebelrose gestern die Zähne ausgebissen. Nicht einmal mehr auf den Wiest ist Verlass... Nur noch Kollege Krüger und ich halten die Stange und haben auch heute die Lederhose ausgepackt. Wenn auch in Kombination mit T-Shirt, weil heiß ist es ja schon... Da wir aber die Volksfestmuffel Henze und Beckerle nicht gewinnen lassen dürfen, werde ich am Freitag mit voller Montur und Masskrug in das Büro einmarschieren. (pat)

idowa-Redaktion, 10.20 Uhr: Ungläubigkeit und Entsetzen zeichnen sich im Gesicht des Kollegen pat ab, als ich ihn frage, ob man denn das Lied „Eine weiße Rose“ von den Kastelruther Spatzen kennen muss. „Ist das eine Wissenslücke?“ „Ja scho“, sagt der Kollege und versucht mich mit dem Anstimmen des ganzen Liedes von dessen Zauber zu überzeugen. Nach fünf Sekunden unterbinde ich das Trauerspiel und bleibe dabei: „Da san mir Kasspatzen lieber als die Kastelruther Spatzen.“ Ob das aber nun an den Sangeskünsten des Kollegen liegt oder am Liedtext, bleibt Redaktionsgeheimnis. #saycheese (tie)

idowa-Redaktion, 10.17 Uhr: Der Betriebsabend klingt noch nach. Kollege Fuchs beginnt plötzlich, "Eine weiße Rose" von den Kastelruther Spatzen zu singen. Ich würde gerne schreiben, es ist das Schlimmste, was ich seit Langem gehört habe. Aber ganz ehrlich: Es ist auch ned schlimmer als "Ich geh mit meiner Laterne" gestern Abend im Lechner. Von daher: Berührt nimmt der Morgen mich in den Arm. Rabimmel, Rabammel, Rabumm. (pb)

idowa-Redaktion, 9.36 Uhr: Wir müssen an dieser Stelle leider eine Vermisstenmeldung bekannt geben. Unserer Redaktion sind beim gestrigen Betriebsabend am Volksfest offenbar unser Biorhythmus sowie Teile unseres Elans abhandengekommen. Mögliche Verlustorte: Die Festzelte Lechner und Weckmann, die Strecke dazwischen sowie die Geisterbahn. Für Hinweise (sowohl zum Aufenthaltsort als auch gegen Müdigkeit und Werktags-Kater) wären wir dankbar. (pb)

Dienstag, 13. August:

Weckmann-Zelt, 23.55 Uhr: Beim Menzl „Schied ei’ heid is Gäubodenfest“  zu verpassen, ist wie, wenn man auf einem Konzert von Helene Fischer "Atemlos durch die Nacht“ versäumt. (sra)

Lechner-Zelt, 19.30 Uhr: Mein Tischnachbar fragt die Bedienung, wie viel denn jetzt überhaupt so eine Mass kostet. Und ich mich, ob er die bisherigen Tage etwas sehr richtig oder sehr falsch gemacht hat. (jw)

Auf dem Weg zum Volksfest, 18.06 Uhr: Die Tafel in der Landshuter Straße zeigt 42 an. Ist das jetzt meine Geschwindigkeit? Die Außentemperatur? Die Antwort auf alles? So viele Fragen. Zu einem Handtuch würde ich jetzt jedenfalls nicht Nein sagen. (pb)

idowa-Redaktion, 14.35 Uhr: Ich versuche gerade, die verlorenen Kinder und Volksfest-Muffel davon zu überzeugen, heute Abend mitzugehen. Wenig erfolgreich. Kollegin che, eine Zuagroaste, weigert sich, berichtet allerdings in gleichem Zuge davon, wie schön es doch damals immer auf der Wiesn war. Scheinbar haben alle Integrationsmaßnahmen versagt. Ich reagiere mit Unverständnis. "Macht eich des ned irgendwie heiß, wenn in da Redaktion sVolksfest so a große Rolle spielt?", frage ich in die Runde. Da mischt sich plötzlich eine Kollegin ein (deren Name ich aufgrund ihres Rufes in diesem Haus besser ungenannt lasse) und zeigt klare Kante: "Na. I oabat do seit 13 Joh und jeds Joh is mit dem Voixfest da gleiche Scheiß!" Naja, dann bleibts hoid dahoam... Seids eich nur versichert: Für jede Maß, die i heid dring, miassds ihr moang mehr oabatn. (pat)

idowa-Redaktion, 14.30 Uhr: Heute machen wir im Kollegenkreis das Gäubodenvolksfest unsicher. Mein Plan für den krönenden Abschluss des Abends: Die ganze Gang fährt Geisterbahn. Schau 'mer mal, wer mehr Angst kriegt: wir oder die Geister. #scarymovielowerbavaria (tie)

Montag, 12. August:

Roll Over, 22.30 Uhr: Wenn eine Kuh auf der Weide in den Stromzaun rennt, macht sie es normalerweise kein zweites Mal. Wenn eine junge Katze in die Wohnung macht und dann als Strafe in dem Raum eingesperrt wird, wird sie so zur Stubenreinheit erzogen. Leider bleibt ein derartiger Lerneffekt bei mir bezüglich des Roll-Overs aus. (pat)

Weckmanns-Zelt, 21.10 Uhr: Eigentlich wollt da Menzl ja Pause macha, aber dann segt er dFisch Mayer Kathi in da Crowd und jeder Menzl-Kenner woas, wos des heißt. "Schau hi, do liegt a douder Fisch im Wossa!" (pat)

Festzelt Krönner, 20.35 Uhr: Die Freiwillige Feuerwehr Straubing marschiert mit vier Mann in Einsatzkleidung durchs Zelt. Da Truppführer geht mit Spreitzer voran. Hoffentlich nix schlimmes. (pat)

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Die Freiwillige Feuerwehr Straubing im Einsatz. 

Wenisch-Zelt, 20.04 Uhr: Gestern sind‘s ned fertig worden mit dem Volksfest, jetzt ist es heute immer noch. Ich bin mittlerweile bei Hemd Nummer sieben, es ist unsäglich. Wird Zeit, dass die Hitze nachlässt - Fächer-technisch bin ich immer noch bei Nummer eins und langsam wird‘s eng. (urb)

Nothaft-Zelt, 19.30 Uhr: Ja, wos soi i song... I hob nie dacht, dass moi so weit kemma wird... Oba i hab ned anders kinna... Vor mir steht a Radler-Maß... Es is ned nur irgend oa Radler-Maß... Alkoholfrei is aa no.. (pat)

Krönner-Zelt, 15.15 Uhr: Habe grade mit dem Wiesnschurli gesprochen, der seit 41 Jahren keinen Tag auf der Wiesn verpasst und gerade auch das Gäubodenvolksfest besucht. Bei so einem Volksfest durchzuziehen, sei fast schon Extremsport, meinte er. Glaub ich muss mit meinem ehemaligen Sportlehrer nochmal ernsthaft über meine damalige Abinote sprechen, damals war ich ja fast schon Volksfest-Olympionike. (jw)

Krönner-Zelt, 15.03 Uhr: Vorteil an Volksfest-Terminen: Die Mass gehört in dieser Zeit zur Grundausstattung wie Stift und Block. Behaupte ich zumindest immer wieder. (jw)

idowa-Redaktion, 11.12 Uhr: Es sei in diesem Zusammenhang auf unsere Volksfest-Playlist hingewiesen, wo wir zusammen mit fünf Partybands die besten Festzelt-Hits reingeladen haben. Hört's doch mal rein! zur Gäubodenvolksfest-Playlist (red)

Daheim, 7 Uhr:  Habe heute morgen festgestellt, dass ich mich nach zwei Tagen Volksfest wie der vergessene Brokkoli in meinem Kühlschrank fühle: paar gelbe Stellen, aber geht schon noch. (cuk) 

Sonntag, 11. August:

Daheim, 20.27 Uhr: Monatelang lag jeden Tag eine neue Packung Gummibärchen oder Kekse auf dem Snack-Tisch in der Redaktion. Monatelang hab ich mich bedient. Was hab ich nun davon? Mein Test vorm Spiegel zeigt: Das Lieblingsdirndl geht kaum mehr zu. Hiermit große Schuldzuweisungen an den Kollegen Beckerle, der so fleißig Gummibärchen Wochen vor dem Volksfest mitgebracht hat. (jum)

Thai-Küche-Stand, 20.20 Uhr: An dieser Stelle kurze Shoutouts an den Typ von den Thai-Gemüsenudeln. Wenn die Schankkellner in de Zelte dMaßkrüge so voll macha dadn, wie er de Nudelboxen, dann dürft si koana beschwern. (pat)

Nothaft Festzelt, 19.30 Uhr: Liebe Kollegin jum, an sich würd ich idowa schon gerne übernehmen, aber ob ich den journalistischen Qualitätsstandards noch gerecht werde, kann ich leider nicht versprechen. (pat)

Daheim, 17.28 Uhr: Ich bin eigentlich ganz dankbar, dass ich mich wegen der Arbeit dieses Wochenende von einem Besuch beim Volksfest drücken kann. Aber die zahlreichen Instagram-Stories von Freunden machen mir plötzlich doch ein bisschen Lust, mich bei 30 Grad in die Menschenmassen zu stürzen. Kann jemand heute Abend idowa übernehmen? (jum)

Ostbayernschau, 15.05 Uhr: Gäubodenvolksfest ist, wenn man von zehn Leuten, die einen grüßen, mindestens bei einem denkt: Den hab i no nie gseng. Nur um dann in einer schauspielerischen Meisterleistung ein Wiedererkennen vorzutäuschen und zurückzugrüßen (jw)

Samstag, 10. August:

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Krönner-Zelt, 23.30 Uhr:  Eingang, Ausgang, Security. Nope. Bar ist mittlerweile überall, grad schön is. Und damit: n8. (urb)

Nothaft-Zelt, 22.05 Uhr: Früher hams mir immer auf die Hände ghaut beim Mitklatschen, weil ich alle draus bracht hab. Mittlerweile sagt mir mein Schlagzeug-Lehrer: Wahrscheinlich war ich einfach der einzige, der tatsächlich im Takt ist. Aber wenn ich mich so umschau: Klatschen tut eh niemand mehr von den jungen Lackeln - scheint ein Oid-Mana-Sport zu sein. Sad. Ich war so gut. Wenn auch verkannt. (urb)

Single Couch, 21.30 Uhr: "As letzte Moi war I nervös vorm Traualtar und etza war I hoid wieder nervös", sagt ein älterer Teilnehmer nach seiner Single Couch Erfahrung. Na dann: Wer nun etwas einzuwenden hat, möge sprechen oder für immer schweigen! (mjf)

Nothaft-Biergarten, 19.21 Uhr: Mir ist bei der zweiten Mass grade siedend heiß eingefallen, dass ich ja aus Fitness-Gründen eigentlich gar kein Bier mehr trinke, sondern nur noch Weinschorle und Whiskey. Jo mei, aber Voixfest is halt auch nur ein mal im Jahr, ge. #cheatday (mjf)

Nothaft-Biergarten, 18.25 Uhr: Tischnachbarn bestellen eine Flasche Weißwein und zwei Wasser zum Weinschorle mischen. Da muss sogar die Bedienung nachschauen, was des glei wieder kostet - wird offenbar nicht sehr oft bestellt. (mjf)

Historischer Bereich, 15.02 Uhr: Sie sind eine seltene Spezies, aber wenn sie da sind, sind sie kaum zu überhören. Auch wenn sich Forscher noch uneins über Herkunft und Bezeichnung sind, haben sie mittlerweile einige wichtige Erkenntnisse erlangt: Die Individuen treten stets im Rudel auf und tragen meist Tracht. Gerade hatte ich die Ehre, die Wahl ihres Rudelführers live mitzuerleben. Eine Truppe von fünf jungen Männern versucht, den gesamten Inhalt ihrer Mass möglichst schnell in sich hinein zu schütten. Moritz schafft das am schnellsten und wird somit zum Rudelführer. Kann man da schon von Volksfest-Darwinismus reden? (jw)

Daheim, 13.34 Uhr: Habe gerade folgende Gleichung aufgestellt, die ich niemandem vorenthalten möchte:
Im Bett lümmeln + an einer immer noch fluffigen Breze von gestern kauen + Single-Couch-Videos anschauen = katern deluxe (cuk)

Festzelt Nothaft, 11.37 Uhr: Investmentbanker hassen diesen Trick: Innerhalb von 90 Minuten macht Straubing aus zwei Masskrügen Einsatz dank geschickter Äußerung von Volksfestwünschen an die Minister Aiwanger und Bernreiter potenziell Millionen von Fördergeldern. Vergessen Sie Cum-Ex. Beim Bier auf Ex wartet das große Geld. Man muss nur wissen, wie. (pb)

Festzelt Nothaft, 10.15 Uhr: Ein schönes Zeichen bei der Volksfesteröffnung: OB Markus Pannermayr wünscht dem verunfallten Umweltminister Thorsten Glauber, der als Eröffnungsredner kurzfristig absagen musste, gute Besserung. Das ganze Zelt applaudiert und stimmt so in die Genesungswünsche mit ein. Herr Glauber, falls Sie gerade mitlesen: Straubing denkt an Sie. (pb)

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Oberbürgermeister Markus Pannermayr wünscht dem mit dem Fahrrad verunfallten Thorsten Glauber gute Besserung! 

Freitag, 9. August:

Roll Over, 23.45 Uhr: Albert Einstein und die Relativitätstheorie, Platon und das Höhlengleichnis, Steve Jobs und das iPhone: In der Geschichte der Menschheit gab es viele schlaue Leute mit vielen schlauen Ideen. Ich mit meiner Idee, etz no Roll Over zum fahren, bin in dieser Aufzählung definitiv fehl am Platz. (pat)

Vorm Nothaft, 22.25 Uhr: Gäste aus Frankreich, North Carolina und Indien, heute war wirklich internationaler Tag auf der Single Couch! Hochdeutsch und sogar Englisch auf der Couch, wer hätte es jemals gedacht? Ich trink etz no a Massal. (mjf)

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Die Single-Couch ist eine beliebte Aktion während des Gäubodenvolksfestes. 

Weckmann-Zelt, 20.13 Uhr: Hubert Aiwanger scheint sich grade umzuhören, was er den Straubingern morgen bei der Eröffnung als Geschenk mitbringen kann. Selfies sinds hoffentlich nicht. (jw)

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Hubsi ist fleißig am Selfies schießen.

Vorm Nothaft, 19.55 Uhr: Das krasseste Teamup seit Deadpool und Wolverine: Die Legende Schorsche, seines Zeichens Mister Single Couch 2023, gibt sich die Ehre und ich weine vor Glück. So kann das weitergehen! (mjf)

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Mister Single Couch 2023 Schorsche gibt sich die Ehre und besucht unseren Moderator Max.

Mitfahrbankerl Kagers, 19.55 Uhr: Wundert mich schon, dass Post Kagers die erste Mannschaft vom Spielbetrieb abgemeldet hat. Die Auswahl an leeren Flaschen, die da hinwollen, scheint nach wie vor groß zu sein… (jw)

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Das Mitfahrbankerl nach Kagers ist gut besetzt. 

Vorm Nothaft, 19.05 Uhr: Kaum ist der zweite Gast da, schon wirds auf der Single Couch kuschlig. Marina ist Hundefan und macht für euch die Steuer. Das Video von Marina und all den andern Singles findet Ihr ab Samstagfrüh auf single-couch.de. Wir sind im Auftrag der Liebe heut noch bis 22 Uhr aufm Fest. 💘 (krü/mjf)

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Die Suche nach der großen Liebe hat wieder auf der Single-Couch begonnen. 

Auf dem Weg zum Volksfest, 18.45 Uhr: Die Versuchung des Süßen zieht offenbar Alt wie Jung in den Bann. Als vom Auszug aus Guttis in die Masse fliegen, wird auch aus unscheinbaren Omis mal ein Rambo. In gebückter Haltung, mit Blick auf Boden rauscht eine Gutti-Grandma in mich rein. Kreisklassen-Libero Manfred (42) hätte kein besseres Hüfthoch-Tackling ausführen können. (pat)

idowa-Redaktion, 16 Uhr: Kollege Wiest ist von seiner Tour zum Bierautomaten wiedergekehrt. Das wohlig warme Klirren der Flaschen hat ihn bereits beim Öffnen der Tür verraten. Feierlich stoßen wir an. Die Vorfreude steigt. Nur Kollegin Weber verzieht das Gesicht und beginnt nach dem ersten Schluck zu husten. Kein Wunder, sie trinkt ja auch a Radler. (pat)

Prost aus der idowa-Redaktion!

Prost aus der idowa-Redaktion!

idowa-Redaktion, 17.40 Uhr: Jetzt machen uns schon die Passanten auf unser Leiden aufmerksam. "Muasst du no oabatn?", fragt ein junger Kerl in Lederhose, durch das geöffnete Fenster. Ja, des müssma. Mir wär ma aa scho lieber unten, aber danke für die Erinnerung. (pat)

Auf dem Weg in die Stadt, 16 Uhr: Wer nach Straubing reinfährt, der merkt: Heut is irgendwas anders. An der Äußeren Passauer Straße gewöhnen sich die Pferde eines Brauerei-Sechsspänners bereits an die Hektik der kommenden Stunden. Von Paaren in traditioneller Gäubodentracht bis hin zur Lederhosen-T-Shirt-Kombination auf E-Scooter pilgern Volksfestjünger Richtung Zentrum oder Auszug-Aufstellplatz. Und an der Kreuzung zum Stadtgraben fährt eine Familie mit blau-weiß-geschmücktem Bollerwagen vorbei - ob zum Mitgehen oder nur Auszug anschauen bleibt unklar. Dass der werte Schreiber dann auch noch völlig unverhofft einen Parkplatz direkt vor dem Verlagsgebäude ergattern konnte, lässt die Vorfreude auf den bevorstehenden Abend ins Unermessliche steigen. Die - ich gebs ja zu! - heute eigene Lederhosen-T-Shirt-Kombination ist übrigens dem Job geschuldet: ab 19 Uhr geht's los mit der Single Couch. (krü)

idowa-Redaktion, 15.45 Uhr: Kollege jw hat sich getrennt. Er hat lange mit sich gerungen, denn eigentlich ist er eine treue Seele. Aber es ging nicht mehr. Der Druck von Familie, Freunden und sogar den Kollegen wurde zu groß. Sätze wie: „So peinlich, sich mit sowas noch in der Öffentlichkeit zu zeigen. Du klammerst. Sieh es ein, eure Zeit ist vorbei“, brachten ihn zum Grübeln. Seine (Ex-)Freundin weiß schon Bescheid. Auch sie habe ihn dazu gedrängt, sagt er. Über seine neue Wahl sei sie überglücklich. Heute auf dem Gäubodenvolksfest macht er seine neue Liebe offiziell und führt sie das erste Mal aus. Nicht mehr kleinkariert und bordeauxfarben ist sie, sondern blütenweiß und mit Hirschhornknöpfen: sein neues Trachtenhemd. Oder was habt ihr die ganze Zeit gedacht? (tie)

idowa-Redaktion, 15.20 Uhr: Wer es - wie Kollege pat - nicht einmal schafft, das Bier-Eis vom Poldi zu schlecken, ohne sich dabei das Hemd vollzusauen, sollte sich überlegen, ob er schon bereit ist für den Besuch des Gäubodenvolksfestes. (tie)

Vor dem Lechner-Zelt, 15 Uhr: Die ersten Mass-Pilgerer finden sich am Hagen ein. Darunter eine Dame um die 50, die ihrem Anhang gleich mal erklärt, wie das hier und heute zu laufen hat: „Du werst ja ned glaum, dass i heid no für wos anders wia fias Biesln afsteh.“ Solche Volksfest-Routiniers wissen halt, wie es läuft. (jw)

idowa-Redaktion, 14 Uhr: Eis soll gegen den Stress helfen. Kollege Fuchs entscheidet sich stilecht für Bier-Eis vom Poldi, in jeder Hand hat er eine Waffel. Zu Lasten muss man halten, verkündet er: Das Eis schmeckt nach Radler. Und, auch zu Lasten: Man stinkt nach Bier, wenn man sich - wie er - damit andrädat. (pat/urb)

idowa-Redaktion, 9.11 Uhr: Das Volksfest hat seinen ersten Skandal. Kollege Fuchs berichtet, dass am Haus-eigenen Bierautomat das rote Licht blinkt. Nichts mehr drin? "Das sind keine Zustände", schimpft er. Allerdings: Schlecht recherchiert. Nur zwei der drei Lamperl leuchten, ein Notvorrat scheint noch drin zu sein. Trotzdem bleibt die Lage angespannt. (pb/urb)