Rund gelaufen ist noch nicht alles, aber am Ende konnte der neue Trainer des TSV Bogen Andreas Wagner durchaus zufrieden sein mit dem Testspiel seiner Elf bei der SG Post Kagers. Mit 4:1 setzte sich der Bayernligist eineinhalb Wochen vor dem Ligastart gegen den Straubinger Kreisligisten durch. "Das Spiel hat seinen Zweck erfüllt. Jeder konnte sich nochmals präsentieren und wir konnten uns vom gesamten Kader nochmals ein Bild machen", so Wagner nach der Partie.

Besonders hervorgetan hat sich bei den Rautenstädtern Neuzugang Ismail Morina, der sich gleich dreimal in die Torschützenliste eintragen konnte (19./22./64.). Den vierten Treffer markierte in den Schlussminuten Andreas Meyer (85.), nachdem der Underdog zuvor auf 1:3 verkürzen konnte (80.).

Die Bogener mussten auf sechs Feldspieler verzichten und nutzen das Vorbereitungsspiel, um einiges auszuprobieren. "Ich denke, dass wir die ein oder andere schöne Ballstafette hingelegt haben", zeigte sich Wagner durchaus zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft, "aber taktisch und spielerisch sind wir bei Weitem noch nicht da, wo wir hinwollen."

Besonders betont hat Wagner die schlechte Chancenverwertung seiner Mannschaft, an der es in den nächsten Wochen zu arbeiten gilt: "Der Sieg ist zu niedrig ausgefallen. Wenn man zehn hundertprozentige Torchancen hat und am Ende nur vier Tore macht, dann ist das natürlich zu wenig. Hätten wir zwei, drei Tore höher gewonnen, dann wäre das auch dem Spielverlauf entsprechend gewesen. Aber das ist jetzt in den Vorbereitungsspielen egal."

Weiter geht es für die Bayernliga-Kicker mit einer intensiven Trainingswoche - sechs Einheiten sind angesetzt. Am Samstag steht ein weiterer Test an, am Sonntag steigt die Generalprobe gegen die U23 des SSV Jahn Regensburg aus der Bayernliga Nord. "Wir werden auch nächste Woche noch einmal fleißig trainieren. Und dann hoffen wir, dass wir trotz der kurzen Vorbereitung für den Saisonauftakt gewappnet sind", blickt Wagner bereits auf den Auftakt zur neuen Bayernliga-Saison (12. Juli, Heimspiel gegen Unterföhring) voraus.