Gartenkolumne
Wie das Absterben von Pflanzen den Garten bereichert
11. November 2020, 16:13 Uhr aktualisiert am 28. Juni 2022, 16:00 Uhr
Wenn im Herbst die Zeit des Absterbens gekommen ist, die Kapuzinerkresse matschig rumhängt und die Funkien zu unansehnlicher Masse zerfallen sind, dann räumen die meisten Gärtner richtig auf. Alles Verblühte wird ordentlich zurückgeschnitten, alles Tote und Unordentliche weggeputzt. Dahindarbendes und Sterbendes will man im Garten nicht sehen. Das Wohnzimmer im Grünen soll fein sauber und ordentlich sein. Dabei sind Altwerden und Tod unumgänglich und gehören zum Leben. Nicht nur zum menschlichen, sondern auch zum Leben von Pflanzen. Und wenn man anfängt, Pflanzen aus diesem Blickwinkel zu sehen, entdeckt man, dass Blüten nicht alles sind und manche Pflanzen gerade im Vergehen besonders reizvoll aussehen.
Jetzt weiterlesen mit
- alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
- als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
- einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat