Goldfund bei Hunderdorf
Nach Suchaufruf: Polizei findet Besitzer von Goldringen
31. Oktober 2023, 15:01 Uhr aktualisiert am 8. Februar 2023, 13:38 Uhr
Ende Oktober hatten Polizisten bei einer Verkehrskontrolle an der Rastanlage Bayerwald-Süd an der A3 eine halbe Million Euro und rund 50 Kilogramm Gold gefunden. Darunter waren auch zwei Eheringe. Nach einem Suchaufruf hat die Polizei die beiden Besitzer mittlerweile ausfindig gemacht.
Das Geld und das Gold waren laut Polizeibericht in einem Hohlraum eines Autos versteckt, die Polizei spricht von einem "professionellen Schmugglerversteck". Die Ermittlungen seien sehr umfassend, erklärte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Niederbayern gegenüber unserer Mediengruppe. Auch nach gut drei Monaten wisse die Polizei noch nicht, wo das Geld und das Gold herkommen. Von den beiden Goldringen erhoffen sich die Beamten nun möglicherweise weitere Ermittlungsansätze.
Wie die Beamten am Donnerstag mitteilten, konnten nach dem Suchaufruf am Mittwoch die ursprünglichen Besitzer bereits ermittelt werden. Es handelt sich um ein Ehepaar aus dem Raum Köln. Die näheren Umstände, wie genau die Ringe abhandenkamen, müssen allerdings erst noch geklärt werden.
Bei den beiden Tatverdächtigen, die bei Hunderdorf festgenommen wurden, handelt es sich um einen 60-Jährigen und eine 42-Jährige aus Nordrhein-Westfalen. Die Polizei hätte sie nach der Kontrolle am 29. Oktober 2023 vorläufig festgenommen und ein Verfahren wegen des Verdachts der Geldwäsche eingeleitet.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg wurde gegen die beiden Tatverdächtigen Haftbefehl erlassen wegen des dringenden Tatverdachts der Geldwäsche. Der Mann und die Frau waren einen Tag nach der Kontrolle am Montag beim Amtsgericht Regensburg vorgeführt und im Anschluss in verschiedene Justizvollzugsanstalten eingeliefert worden. Die beiden Tatverdächtigen müssen nun beweisen, dass sie das Geld und das Gold auf legalem Weg erworben haben. Erst dann würden sie es zurückerhalten.