NawaRo Straubing - Interview
Mira Heimrich: "Volle Konzentration gilt der Titelverteidigung"
7. März 2015, 10:00 Uhr aktualisiert am 7. März 2015, 10:00 Uhr
Seit ihrem 15. Lebensjahr spielt die Amselfingerin Mira Heimrich regelmäßig in der 1. Mannschaft des FTSV Straubing (NawaRo Straubing). In dieser Saison ist sie aus dem Team nicht mehr weg zu denken. Ihr Coach Andreas Urmann setzt in engen Situationen regelmäßig auf die sympathische Mittelblockerin.
Ihre Aufschläge sind gefürchtet in der Liga. Was macht sie so gefährlich?
Mira Heimrich: Berufsgeheimnis! Nein, Spaß beiseite. Meine Aufschläge sehen auf den ersten Blick nicht gefährlich aus. Ich mache den sogenannten Floataufschlag, das heißt, dass mein Aufschlag stark flattert und das macht ihn schwerer anzunehmen. Außerdem sind meine Aufschläge durch häufige Wiederholung im Training sehr sicher.
Ihr Coach wechselt Sie oft zum Satzende für die entscheidenden Aufschläge ein. Woher nehmen Sie die Nervenstärke für die teils großartigen Aufschlagserien?
Heimrich: Durch die häufige Wiederholung im Training habe ich Routine und ein Gefühl der Sicherheit im Aufschlag. Zusätzlich geben mir auch der Trainerstab und meine Mitspielerinnen viel Vertrauen und Ruhe. Außerdem spornt mich die großartige Stimmung der Fans an.
Sie haben Ihre ersten Schritte im Volleyball in Straubing gemacht und es als Talent aus der eigenen Jugend in den Kader der 1. Mannschaft geschafft. Was ist Ihr Erfolgsrezept für diesen Weg gewesen?
Heimrich: Mein Erfolgsrezept setzt sich zusammen aus Disziplin und Ehrgeiz. Dazu kommen die Trainer, die mich bis in die erste Mannschaft gebracht haben und die Unterstützung durch meine Familie.
Wie wichtig war die Unterstützung der Trainer auf diesem Weg?
Heimrich: Die Unterstützung der Trainer war sehr wichtig, allen voran Wolfgang Schellinger, der mich als Späteinsteigerin von Anfang an stark gefördert hat. Außerdem habe ich vom Zweitspielrecht in der ersten Mannschaft seit meinem 15. Lebensjahr profitiert.
Was würden Sie einem Mädchen sagen, das wie Sie relativ spät mit Volleyball anfangen möchte?
Heimrich: Es ist nie zu spät! Wenn man die richtige Einstellung und Spaß am Volleyball hat, kann man alles schaffen, auch als Späteinsteiger.
Sie müssen noch drei Siege einfahren bis zur Titelverteidigung. Wie schafft man es da weiter fokussiert zu bleiben. Der Titel scheint ja bereits sicher zu sein.
Heimrich: Nichts ist sicher. Es kann noch viel passieren. Als Tabellenführer wissen wir, dass alle Mannschaften besonders motiviert sind, wenn sie gegen uns spielen, weil "sie nichts zu verlieren haben". Deswegen muss man jeden Gegner ernst nehmen.
Dürfen wir Mira Heimrich auch in der nächsten Saison bei NawaRo Straubing erleben?
Heimrich: Jetzt wollen wir uns erst einmal auf die Titelverteidigung konzentrieren. Danach haben wir noch genug Zeit, um darüber zu sprechen.