Hilfe gegen Inflation

Mehr Geld für Straubings Bauarbeiter


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Von Redaktion idowa

Straubings Bauunternehmen greifen ihren Mitarbeiter in der Inflationskrise unter die Arme. Das lobt sogar die Gewerkschaft - warnt aber vor "Prämien-Drückebergern".

500 Euro, so hoch fällt die Inflationsausgleichsprämie aus, die Baubeschäftigte in Straubing dieses Jahr erhalten. Die werde am Stück oder in Raten gezahlt, wie die IG Bau in einer Pressemitteilung verkündet. Auch für kommendes Jahr winke die "Krisen-Brücke" in gleicher Höhe, wie Sonderzahlung bezeichnet wird.

David Tabach, der Vorsitzende der IG BAU Niederbayern, spricht von einem "finanziellen Pflaster gegen die Inflation". Unterm Strich habe die Bau-Gewerkschaft bei den Arbeitgebern damit 1.000 Euro Extra-Zahlung erreicht, um die Härte der Krise abzufedern. Für die Sonderzahlung würden weder Steuern noch Sozialabgaben fällig.

"Wer bislang noch keine tarifliche Prämie bekommen hat, der sollte in den kommenden Wochen beim Chef am besten mal nachfragen, wo sie bleibt", so Tabach. Die Sonderzahlung sollten laut Gewerkschaft IG Bau grundsätzlich alle der rund 500 Baubeschäftigten in Straubing bekommen - vom Maurer über den Straßenbauer und Baggerfahrer bis zur Bürokauffrau.

IG Bau befürchtet "Prämien-Drückeberger"

Die IG BAU befürchtet, dass auch Bauarbeiter leer ausgehen werden: "Lohndrückerei gibt es auf dem Bau immer wieder. Deshalb wird es jetzt auch ‚Prämien-Drückeberger' geben", so Tabach. Die Bauleute hätten in den letzten Jahren ihren Job verlässlich gemacht. Es sei deshalb jetzt an der Zeit, ihnen die Prämie und damit ein Stück mehr finanzielle Sicherheit zu geben. Denn die Inflation laufe auf hohem Niveau weiter.